RKI meldet 20974 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz steigt auf 122,6

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Samstagmorgen vorläufig 20.974 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 32 Prozent oder 5.113 Fälle mehr als am Samstagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 114,6 auf heute 122,6 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage. Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 284.700 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 32.200 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 89 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 523 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 75 Todesfällen pro Tag (Vortag: 73). Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 167.812. Insgesamt wurden bislang 38,11 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese späte  r noch vom RKI korrigiert werden.

Brinkmann erwartet hohe Fehlzeiten durch neue Corona-Welle

Die Vizechefin des Corona-Expertenrats der Bundesregierung, die Braunschweiger Virologin Melanie Brinkmann, rechnet mit hohen Fehlzeiten wegen einer neuen Corona-Infektionswelle nach den Karnevalstagen. „Wenn in Innenräumen kräftig gefeiert wird, hat das Virus leichtes Spiel. Es wird nicht nur zu einem Anstieg von Infektionen kommen, wir werden auch vermehrt Hospitalisierungen sehen, denn nicht jeder ist optimal geschützt“, sagte die Wissenschaftlerin der „Rheinischen Post“ (Samstag). Allerdings habe Corona nach drei Jahren Pandemie inzwischen „seinen großen Schrecken verloren“, schränkte die Biologin ein, die Professorin am Institut für Genetik der TU Braunschweig ist. „Wer dreimal geimpft ist, idealerweise auch schon einmal mit dem auf Omikron angepassten Impfstoff, hat ein geringes Risiko für einen schweren Verlauf.“ Zugleich erwartet sie hohe Fehlzeiten durch die neue Welle. „Es wird durch Sars-Cov-2 immer wieder Arbeitsausfälle geben, das  betrifft alle Bereiche unserer Gesellschaft“, sagte die Virologin Brinkmann, die schon Bundeskanzlerin Angela Merkel beraten hatte. +++