Riexinger will Rot-Rot-Grün in Bremen

In Thüringen gibt es bereits ein rot-rot-grünes Bündnis

Linken-Chef Bernd Riexinger
Linke-Parteichef Bernd Riexinger

Linken-Chef Bernd Riexinger setzt nach der Bürgerschaftswahl in Bremen am Sonntag auf ein rot-rot-grünes Bündnis in der Hansestadt. „Ich erwarte, dass wir zum ersten Mal in einem westlichen Bundesland in eine linke Regierung eintreten“, sagte Riexinger den Zeitungen des „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. „Es sieht so aus, als würde Rot-Rot-Grün eine Mehrheit bekommen.“ Das könne eine Chance sein, wichtige Forderungen der Linken in einen Koalitionsvertrag zu schreiben: bessere Bildung, eine Stärkung des Öffentlichen Personennahverkehrs und Armutsbekämpfung. „Bremen ist ja ein Stadtstaat mit hoher Arbeitslosigkeit“, sagte Riexinger. „Da haben wir überall gute Konzepte.“ Und ein Linksbündnis „würde die bundesweite Debatte verändern“. Dabei erhöhte der Parteichef den Druck auf die Grünen, die sich nicht auf eine Koalition festlegen wollen. „Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass sich die Grünen für Jamaika entscheiden „, sagte er. „Damit würden sie auch gegen das Interesse der Mehrheit ihrer Wähler agieren.“ Die Spitzenkandidatin der Bremer Linken, Kristina Vogt, sagte dem RND: „Wir haben ein hohes Interesse an einer progressiven Regierung. Wir bereiten uns ernsthaft darauf vor und sind bereit, Verantwortung zu übernehmen. Bremen ist eine Folie für die gesamte Bundesrepublik.“ Entsprechend wird die Co-Parteivorsitzende Katja Kipping den Wahlabend in Bremen verbringen. Die Bremer Linke hat den Chef der thüringischen Staatskanzlei, Benjamin Hoff, als Berater gewonnen. In Thüringen gibt es bereits ein rot-rot-grünes Bündnis. +++

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