RhönEnergie Fulda versorgt rund 80.000 Menschen mit Trinkwasser

Hohe Investitionen in das Trinkwassernetz - 31, 8 Millionen Euro seit dem Jahr 2000

Wasserwerk Fulda Frankfurter Strasse

Fulda. Die RhönEnergie Fulda versorgt rund 80.000 Menschen in Fulda, Eichenzell und Ebersburg zuverlässig mit Trinkwasser hoher Güte. Das erfordert Jahr für Jahr erhebliche Sachaufwendungen. Seit dem Jahr 2000 hat das Unternehmen 31,8 Mio. Euro in das Trinkwassernetz investiert – zuzüglich Personalkosten. Nach 17 Jahren ohne jede Erhöhung passt das Unternehmen nun den Trinkwasser-Grundpreis zum 1. April 2017 an. Der Preis für den eigentlichen Wasserverbrauch bleibt weiterhin konstant.

Wassernetzgebiet der RhönEnergie FuldaBetriebsführer der Trinkwasserversorgung innerhalb der RhönEnergie Fulda-Gruppe ist die OsthessenNetz GmbH. Das von ihr geförderte Rohwasser kann nicht direkt ins Leitungsnetz eingespeist werden. Zuvor wird es in Wasserwerken aufbereitet, vor allem durch Filterung. Das größte Wasserwerk befindet sich in der Frankfurter Straße in Fulda. Dort wird nahezu das gesamte Fuldaer Brunnenwasser auf Trinkwasser-Niveau gebracht. Um die Aufbereitung des Rhön-Wassers kümmert sich das Wasserwerk in Ebersburg-Götzenloch. Allein für die Modernisierung der beiden genannten Wasserwerke wurden in den vergangenen Jahren rund vier Millionen Euro aufgewendet.

Nach der Veredelung des Rohwassers in den Wasserwerken wird das Trinkwasser in Hochbehältern zwischengelagert und dann bedarfsgerecht über ein Rohrnetz von rund 850 Kilometern Länge zu den Abnehmern befördert – rund um die Uhr und in jeder benötigten Menge. Bevor der Verbraucher den Hahn aufdreht, hat das Wasser also schon einen weiten Weg hinter sich. Fünf Mitarbeiter im Bereich der Wassergewinnung und Aufbereitung sowie 22 Mitarbeiter im Bereich der Wasserverteilung sorgen dafür, dass dabei alles rund läuft.

Trinkwasser Pumpenhalle Frankfurter Strasse - Alle  Bilder: RE„Die Trinkwasserversorgung basiert auf einem komplexen System, das lückenlos überwacht, kontinuierlich ertüchtigt und immer wieder modernisiert und erweitert werden muss“, sagt Matthias Hahner, Geschäftsführer der OsthessenNetz GmbH. „Als Versorger sehen wir uns hier in der Verantwortung und wenden Jahr für Jahr hohe Summen auf, um die Leistungsfähigkeit des Netzes zu erhalten.“

In Summe sind für die RhönEnergie Fulda-Gruppe die Kosten der Wasserversorgung höher als die Einnahmen über die Preise. Das führt jedes Jahr zu einem Fehlbetrag. Um dieses Defizit zu verringern, hebt das Unternehmen nach 17 Jahren Preiskonstanz ab dem 1. April 2017 den Trinkwasser-Grundpreis an. Das ist der anteilige Betrag für die Bereitstellung des Trinkwasseranschlusses und der dazugehörigen Infrastruktur. Dieser Preisbestandteil steigt bei Privatkunden um 31,46 Euro brutto (29,40 € netto) im Jahr. Das entspricht 2,62 € brutto pro Monat.

„Wie hoch dann die Wasserrechnung der Kunden ausfällt, hängt ganz wesentlich vom eigenen Nutzungsverhalten ab“, so Hahner. „Den Wasserverbrauch zahlen die Kunden über den Mengenpreis. Der bleibt bei der RhönEnergie Fulda weiterhin konstant. Er beträgt unverändert 1,90 Euro brutto für 1.000 Liter Wasser. Ein Liter Trinkwasser aus der Leitung kostet bei uns also nach wie vor 0,19 Cent.“ +++ (re-fd)

Hintergrundinformationen: Die wichtige infrastrukturelle Aufgabe, die Menschen in Fulda und Umgebung zuverlässig mit gutem Trinkwasser zu versorgen, übernahmen die Vorgänger-Unternehmen der RhönEnergie Fulda bereits vor rund 155 Jahren. Jahrzehntelang kam dieses Wasser über die „Rhönleitung“ aus dem Gichenbachtal in die Stadt. Mit wachsender Bevölkerung wurden später nach und nach stadtnah weitere Wassergewinnungsanlagen gebaut. Heute bezieht die RhönEnergie Fulda einen großen Teil ihres Rohwassers aus 23 Tiefbrunnen in der Fulda-Aue und in Fulda-West. Die durchschnittliche Tagesabgabe aller Wasserwerke der RhönEnergie Fulda beträgt rund 12,5 Millionen Liter. Das ergibt rund fünf Milliarden Liter pro Jahr. Der Pro-Kopf-Verbrauch an Trinkwasser ist in der jüngeren Vergangenheit kontinuierlich gesunken. Deshalb ist es für die Wasserversorger wichtig, den Wasserpreis in Grundpreis und Verbrauchspreis aufzuteilen.

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