RhönEnergie Fulda für die Zukunft gut aufgestellt

RhönEnergie Fulda

Fulda. Trotz der politischen und wirtschaftlichen Herausforderungen im Zusammenhang mit der Energiewende geht die RhönEnergie Fulda gut gerüstet in die Zukunft: Mit neuem Führungsduo, modernen Strukturen und einer gemeinsamen Unternehmenskultur. Am heutigen Donnerstag informierten die Geschäftsführer des regionalen Vollversorgers, Martin Heun und Dr. Arnt Meyer, den Kommunalen Trägerausschuss über positive Geschäftszahlen, die Entwicklung des fusionierten Unternehmens und ihre Pläne.

Während die Energiewende und ihre Folgen die gesamte Energiebranche betreffen, stellt sich die RhönEnergie Fulda darüber hinaus auch weiterhin erfolgreich den Herausforderungen der Fusion von ÜWAG und GWV. Nachdem diese rechtlich und organisatorisch abgeschlossen ist, wachsen die Unternehmensteile auch im Arbeitsalltag immer mehr zusammen. Seit Anfang Juni ist eine leicht veränderte, schlankere Organisationsstruktur in Kraft. Diese soll eine bessere Kommunikation der Unternehmensteile untereinander und schnellere Entscheidungswege fördern. Die Veränderungen und der Prozess des Zusammenwachsens werden darüber hinaus durch ein sogenanntes Change Management begleitet. „Ziel sind einheitliche Strukturen und eine neue, gemeinsame Unternehmenskultur“, betont der Sprecher der Geschäftsführung, Martin Heun. „Wichtiges Know-how wird so allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zugänglich und Kompetenzen können zielgerichtet ausgebaut und eingesetzt werden.“

Das Unternehmen wächst zusammen

Auch auf technischer Seite wächst das neue Unternehmen weiter zusammen. Jüngst wurden zum Beispiel die Sparten Trinkwasser, Erdgas und Wärme in das SAP-System integriert. Noch müssen dabei zwar einige Kinderkrankheiten beseitigt werden. Auf Dauer soll die Arbeit dank des einheitlichen Datenbank- und Buchungssystems aber effizienter werden. Zudem arbeitet die RhönEnergie intensiv an einer neuen Internetpräsenz für ihre Kunden, ordnet das Wärmegeschäft neu und führt die Lagerlogistik zusammen. Darüber hinaus sollen weitere Software-Systeme ebenso vereinheitlicht werden wie verschiedene Betriebsvereinbarungen. „Die rechtliche Verschmelzung war nur der Beginn der Fusion. Nun wachsen wir mehr und mehr zusammen“, bilanziert Martin Heun. „Gemeinsam sind wir auf einem guten Weg“.

Neue Doppelspitze

Als neuer Geschäftsführer stellte sich Dr. Arnt Meyer den Kommunalpolitikern vor. Er leitet seit Juni 2015 zusammen mit Martin Heun die Geschicke des Unternehmens. „Ich freue mich, die RhönEnergie Fulda mit Martin Heun und unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weiterentwickeln zu können“, betont Dr. Meyer. Dazu sieht er gemeinsam mit Martin Heun drei Hauptaufgabenfelder: „Wir wollen eine gemeinsame Unternehmenskultur schaffen, die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit weiter stärken und unsere Kunden durch innovative Produkte und Dienstleistungen sowie guten Service überzeugen.“

Dr. Arnt Meyer studierte Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftswissenschaften in Oldenburg, St. Gallen und London. Zuletzt arbeitete er als Geschäftsführer der MDN Main-Donau Netzgesellschaft mbH (früher N-ERGIE Netz GmbH) in Nürnberg. Bei der RhönEnergie Fulda verantwortet er nun den kaufmännischen und den regulatorischen Bereich. Martin Heun ist bereits seit August 2013 Geschäftsführer der RhönEnergie Fulda. Seit Juni 2015 vertritt er als Sprecher der Geschäftsführung das Unternehmen auch nach außen. In der neuen Organisationsstruktur ist er insbesondere für die Erzeugung und Beschaffung von Energie sowie den Vertrieb und die Beteiligungen verantwortlich.

Ein gutes Ergebnis

„Wir freuen uns, Ihnen für das erste vollständige Geschäftsjahr nach der Fusion ein gutes Ergebnis präsentieren zu können“, erklärte der Sprecher der Geschäftsführung, Martin Heun, den Mitgliedern des Kommunalen Trägerausschusses. Während 2013 noch auf Rücklagen zurückgegriffen werden musste, steht am Ende des Geschäftsjahres 2014 ein Überschuss. Und das trotz schwieriger Bedingungen am Energiemarkt, trotz politischer Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Energiewende und trotz eines milden Winters.

Bei all den vielfältigen Aktivitäten der RhönEnergie Fulda machte auch im Jahr 2014 das Kerngeschäft der Energieversorgung den weitaus größten Teil des Umsatzes aus. Während der Stromabsatz um fast vier Prozent auf insgesamt 3,7 Milliarden Kilowattstunden (kWh) zurückging, stieg der Gasabsatz um 2,6 Prozent auf insgesamt 3,3 Milliarden kWh – und das, obwohl der Winter vergleichsweise mild war und entsprechend weniger geheizt wurde. Wachstumstreiber beim Gasabsatz war vor allem die Akquise neuer Gewerbe- und Industriekunden aus dem gesamten Bundesgebiet.

Ausblick

Für Investitionen in die Infrastruktur stellt die RhönEnergie Fulda auch 2015 wieder mehrere Millionen Euro zur Verfügung. Wie in den Vorjahren wird die Energiewende und mit ihr das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) die politische und wirtschaftliche Herausforderung des Jahres 2015 sein, betonen die Geschäftsführer. Nach einem erneut witterungsbedingt mäßigen Start schaut das Führungsduo dennoch insgesamt verhalten optimistisch auf das Geschäftsjahr 2015: „Sofern die Konjunkturlage relativ stabil bleibt, rechnen wir damit, zum Ende des Geschäftsjahres das Planergebnis zu erreichen“, erklärt Heun. +++ fuldainfo | re

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