Positive Bilanz der Fairen Woche in Fulda

Klimagerechtigkeit stand im Mittelpunkt: „Fair. Und kein Grad mehr!“

Foto: Fulda

Eine positive Bilanz zieht das Agendabüro der Stadt Fulda zu den Veranstaltungen im Rahmen der diesjährigen Fairen Woche in Fulda. Vom 15. bis 29. September war ein buntes Programm aus Vorträgen, Filmvorführungen, Ausstellungen, Workshops, Mitmachaktionen, Kleidertauschpartys und Stadtrundgängen zu erleben, das den Blick auf den Fairen Handel als eine Handelspartnerschaft richtet, die versucht, mehr Gerechtigkeit innerhalb der globalen Handelsbeziehungen zu schaffen. Rund 20 Veranstaltungen boten die Gelegenheit, sich zu informieren, zu diskutieren, zum Meinungsaustausch und Netzwerken.

Dies galt schon für den Auftakt am 15. September im Obstgarten des Umweltzentrums. Die Agenda-Arbeitsgruppe „Faires Fulda“ hatte bei strahlendem Sonnenschein zur Fairen Kaffeetafel sowie zu einer Kleidertauschbörse eingeladen, musikalisch umrahmt wurde der Nachmittag mit Livemusik des Duos „Chris & me“. Erstmals im Programm war eine Stadtführung der besonderen Art: „Foll fairführt – ein konsumkritischer Rundgang durch die Fairtrade-Stadt Fulda. Informativ und humorvoll spannte die Stadtführerin Annette Hamperl den Bogen von der Verleihung des Marktrechts im Jahr 1019 bis hin zur Verleihung des Titels Fairtrade-Stadt 2018. Besuche im Weltladen, dem Unverpackt-Laden und bei schön & gut – fairtrade eco fashion im „Nachhaltigkeitsdreieck“ am Luckenberg rundeten die Führung ab.

Ein weiterer Höhepunkt der Fairen Woche war im Marmorsaal des Stadtschlosses zu erleben: In ihrem Vortrag „Feministische Außen- und Entwicklungspolitik – Ansätze für Frieden und Gerechtigkeit in einer komplexen Welt“ erläuterte die Referentin Marieke Fröhlich, Co-Vorstandsvorsitzende der Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit, ihrem vorwiegend weiblichen Publikum Hintergründe und Bedeutung, und inwiefern feministische Ansätze zu internationaler Politik, zu Frieden und Gerechtigkeit beitragen können.

Seit 2005 beteiligt sich die Agenda-Arbeitsgruppe „Faires Fulda“ jedes Jahr an der Fairen Woche und setzt sich für den Fairen Handel als gute Alternative ein. „Durch eine Veränderung des Bewusstseins in der Bevölkerung wollen wir einen Beitrag zu mehr Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit innerhalb der globalen Handelsstrukturen leisten. Dabei ist es wichtig, auch regional fair zu handeln und regionale wie auch ökologisch produzierte Produkte zu fördern. Dazu bieten die bundesweiten Aktionstage eine gute Gelegenheit“, erläuterte die Sprecherin der Arbeitsgruppe, Gudrun Jonas vom Agendabüro der Stadt Fulda. „Ich bin begeistert, dass die Zahl der lokalen Mitveranstalter und die der Interessierten im Laufe der Jahre immer weiter gewachsen sind. Toll wäre es, wenn sich noch mehr Unternehmen an der Fairen Woche beteiligen würden, mit Probieraktionen, mit Infoständen oder anderen Veranstaltungen“, so Jonas. „Ein herzliches Dankeschön an die Arbeitsgruppe ,Faires Fulda‘ und alle, die zum Gelingen der Veranstaltungen im Rahmen der Fairen Woche beigetragen haben“. +++

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