Point-Alpha: „Wiesenfelder Turm“ wieder geöffnet

Stiftung Naturschutz Thüringen (SNT) unterstützte das Projekt großzügig

Zufrieden mit dem Ergebnis der Renovierung sind (von rechts) Benedikt Stock und Philipp Metzler vom Vorstand der Point Alpha Stiftung sowie Ralf Hofmann von der Stiftung Naturschutz Thüringen. Foto: Johannes Schneider

Der „Wiesenfelder Turm“ mit seiner Ausstellung ist ein wichtiger Teil des Nationalen Naturmonuments „Grünes Band Thüringen“. Nach Instandsetzungsarbeiten können Besuchergruppen sowie Schulklassen die frühere Führungsstelle der DDR-Grenztruppen wieder besichtigen. Fast 40.000 Euro wurden in die Arbeiten gesteckt, so Benedikt Stock von der Point Alpha Stiftung.

Die Stiftung Naturschutz Thüringen (SNT) unterstützte das Projekt großzügig mit etwa 90 Prozent der Kosten. Für sie ist der Erhalt des Turms ein wichtiges Ziel, denn er symbolisiert die Verbindung von Erinnerungskultur sowie Naturschutz. Das sagt Gebietsbetreuer Ralf Hofmann. Die markante Landmarke am Grünen Band steht seit mehr als 50 Jahren an ihrem Platz. Wind und Wetter in der Rhön haben ihre Spuren hinterlassen. Daher war eine Sanierung nötig. Das Objekt war wochenlang eingerüstet. Nicht nur das Betonelement im Erdgeschoss, sondern auch Zwischengeschoss- und Beobachtungskanzel-Elemente wurden geprüft. Die Dachplattform sowie Fassaden-Stoßkanten wurden abgedichtet, da Feuchtigkeit eingedrungen war.

Die Arbeiten in den drei Stockwerken wurden mit der Denkmalschutzbehörde abgestimmt, denn das Objekt steht aufgrund seiner Bedeutung unter Denkmalschutz. Ab 1974 diente das Bauwerk der Grenzkompanie „Florian Geyer“ zur Überwachung des 15 Kilometer langen Grenzabschnitts zwischen Geisa und Rasdorf.

Besucher finden den Turm in Verlängerung des „Wegs der Hoffnung“ – etwa 2,5 Kilometer vom Haus auf der Grenze entfernt. Der Turm kann bei Grenzwanderungen oder nach Anmeldung besichtigt werden. Dabei erhalten die Teilnehmenden Einblicke in das Grenzregime der DDR. Gästebegleiter erklären zudem die Situation des geteilten Deutschlands zur Kalten Kriegszeit sowie berichten von Grenzzwischenfällen in der Region. Ein solcher Zwischenfall ereignete sich 1962, bei dem DDR-Hauptmann Rudi Arnstadt starb. +++


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