Point-Alpha – SPD: Wingenfeld muss die Probleme in Angriff nehmen

Die Gedenkstätte habe bundesweit einen guten Ruf

Point Alpha

Fulda. „Wenn OB Wingenfeld als Stiftungsvorsitzender weiteren Schaden von der Point-Alpha-Stiftung wenden will, dann muss er umgehend die Probleme in Angriff nehmen“, schreibt der SPD-Stadtverband Fulda in einer Pressemitteilung. Der Rücktritt der Direktorin und von fünf Mitgliedern des Wissenschaftlichen Beirats signalisieren, dass in der Stiftung wohl einiges im Argen liegt. „Die Rücktrittsbegründungen müssen aufgearbeitet werden und die personelle Besetzungen und inhaltliche Ausrichtung dieser bedeutsamen Einrichtung lösungsorientiert diskutiert werden“, fordert der Co-Vorsitzende H.-J. Tritschler.

Die übermäßige Bestückung mit exponierten CDU-Politikern aus der Region, leider in der hiesigen Gegend symptomatisch, provoziere geradezu den Vorwurf der „Provinzialität“. Deshalb müsse umgehend etwas geschehen, um diesen Makel loszuwerden. Welchen Beitrag der Stiftungsvorsitzende dazu beitragen kann, sollte er gründlich überlegen. Ob eine Lösung wie beim DFB, Neuanfang nach einem Desaster mit denselben Personen, sinnvoll erscheint, darf durchaus bezweifelt werden. Zudem habe der OB in den nächsten Jahren genug mit den anstehenden Veranstaltungen in der Stadt Fulda zu tun. Deshalb sollte es ihm leicht fallen, diesen zusätzlichen Ballast loszuwerden.

Die Gedenkstätte habe bundesweit einen guten Ruf, der jetzt möglicherweise dauerhaften Schaden bekomme. Der Verdacht der politisch einseitigen Vereinnahmung „müsse dringend vom Tisch“. Deshalb sei ein zeitnahes und gründliches Aufarbeiten notwendig, so Tritschler. +++ pm