Point Alpha: Beobachtungsturm wird saniert

Das Bauwerk ist in die Jahre gekommen

Der Beobachtungsturm im Observation Post (OP) Alpha wurde in seiner jetzigen Form zu Beginn der 1980er Jahre von der U.S. Army errichtet und gehört zu der unter Denkmalschutz stehenden Gedenkstätte Point Alpha. Das Bauwerk ist in die Jahre gekommen und wird derzeit von Handwerkern restauriert. Der Turm diente der Beobachtung der Grenze und ihres Hinterlands sowie zur Aufrechterhaltung des permanenten Funkkontaktes mit der Befehlsstelle in der Downs-Barracks-Kaserne in Fulda.

Unterhalb der offenen Beobachtungsplattform in der geschlossenen Kanzel sind die originalen Funkapparaturen erhalten und neben dem Turm ragt die Funkantenne in den Himmel, die sich ebenfalls noch im Originalzustand befindet. Für die Besucher der Gedenkstätte ist der Beobachtungsturm zugänglich und dient als Aussichtsplattform, um einen Überblick über die Grenzanlagen und die Nähe zum Beobachtungsturm der ehemaligen DDR-Grenztruppen zu veranschaulichen. Der Turm im US-Camp stellt einen wichtigen Teil des historischen Ortes dar und ist nicht zuletzt das „Wahrzeichen“ der Gedenkstätte Point Alpha.

Eine Sanierung sei notwendig, da die vorhandene Stahlkonstruktion verwitterte, was die Standfestigkeit beeinträchtige, informiert die Geschäftsleitung der Point Alpha Stiftung. Zudem ist in das Mauerwerk unterhalb der offenen Plattform Wasser eingedrungen. Um die geschlossene Wachstube mit den darin enthaltenen technischen Geräten zu schützen und den Turm auch weiterhin für Besucherinnen und Besucher begehbar zu halten, sind grundhafte denkmalpflegerische Baumaßnahmen und Sanierungen unverzichtbar. Gesteuert wird die Umsetzung vom Hünfelder Ingenieurbüro Stein, die Kosten sind auf rund 24.500 Euro veranschlagt, die zu 90 Prozent mit Mitteln der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien, Staatsministerin Monika Grütters, gefördert werden. +++