Play-offs TTBL: Ochsenhausen steht im Finale

Hinweis: In Anhang finden Sie ein honorarfreies Foto von Ochsenhausens Simon Gauzy (Foto: Nicolai Schaal).

Fulda. Die TTF Liebherr Ochsenhausen gewinnen auch das zweite Halbfinale gegen den TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell mit 3:1 und stehen erstmals seit 2013 wieder im Liebherr TTBL-Finale. Garant des Auswärtserfolgs ist einmal mehr der Franzose Simon Gauzy. Nach dem Matchball von Simon Gauzy kannte der Jubel der TTF Liebherr Ochsenhausen keine Grenzen mehr. Mit zwei Punkten führte der Franzose die Oberschwaben am Samstagabend zum 3:1-Auswärtserfolg beim TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell – und damit ins Liebherr TTBL-Finale 2018 am 26. Mai. Das erste Play-off-Halbfinale der Tischtennis Bundesliga (TTBL) hatte Ochsenhausen vor einer Woche ebenfalls mit 3:1 für sich entschieden.

Zu Beginn der Partie in der Fuldaer HUBTEX-Arena brachte Hugo Calderano die Gäste nach einer furiosen Aufholjagd gegen Wang Xi mit 1:0 in Führung. Der Weltranglistenzwölfte wehrte beim Stand von 0:2 und 9:10 einen Matchball ab und entschied die übrigen Durchgänge anschließend allesamt für sich. Und das, obwohl Wang Xi auch im fünften Satz dicht vor dem Matchgewinn stand (9:7). Im zweiten Duell standen sich dann wie schon im Hinspiel Ruwen Filus und Gauzy gegenüber. Erneut hatte Ochsenhausens Nummer eins das bessere Ende für, gewann diesmal jedoch in vier statt in fünf Sätzen.

Groth verkürzt

Nach Pause setzte dann allerdings Jonathan Groth ein echtes Ausrufezeichen. In seinem letzten Spiel für Fulda stürmte der Däne gegen Joao Geraldo förmlich zum 1:2-Anschluss und wurde dafür von den Zuschauern minutenlang gefeiert. Bereits im Hinspiel hatte Groth, der im Sommer nach Russland wechselt, die Begegnung noch einmal spannend gemacht. Im Spitzeneinzel sorgte schließlich Gauzy für die Entscheidung. Nach dem Hinspiel hatte die Nummer 10 der Welt noch betont, wie schwer es sei, gegen Filus und Wang Xi zu spielen, nun bewies er erneut seine Qualität im Spiel gegen Abwehr und rang den gebürtigen Chinesen in vier Sätzen nieder.

Damit steht Ochsenhausen erstmals seit der Saison 2012/13 wieder im Endspiel um die deutsche Mannschaftsmeisterschaft. Damals unterlagen die Oberschwaben – allerdings in anderer Besetzung – dem SV Werder Bremen. Auf wen die Mannschaft von Trainer Dubravko Skoric am 26. Mai in der Fraport Arena trifft, könnte sich morgen entscheiden. Am Sonntag um 15 Uhr hat Titelverteidiger Borussia Düsseldorf die Chance, den fünften Finaleinzug in Folge im Heimspiel gegen den 1. FC Saarbrücken TT perfekt zu machen, womit es in Frankfurt zur Wiederauflage des schon jetzt legendären Champions-League-Halbfinales käme. +++

Das Spiel in der Übersicht
TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell – TTF Liebherr Ochsenhausen 1:3
Wang Xi – Hugo Calderano 2:3 (17:15, 11:8, 10:12, 8:11, 9:11)
Ruwen Filus – Simon Gauzy 1:3 (8:11, 15:13, 9:11, 6:11)
Jonathan Groth – Joao Geraldo 3:0 (11:4, 11:8, 11:7)
Wang Xi – Simon Gauzy 1:3 (7:11, 11:8, 8:11, 7:11)