Objekt des Monats im Vonderau Museum – Fuldaer Pfadfinderkluft

Im Jahr 1948 gründete sich eine evangelische Pfadfindergruppe an der Christuskirche in Fulda. Anlässlich des 75-jährigen Bestehens wurde dem Vonderau Museum eine Pfadfinderkluft als Schenkung für die kulturgeschichtliche Sammlung übergeben. An der typischen Kleidung, auch Kluft genannt, sind die Pfadfinderinnen und Pfadfinder weltweit zu erkennen. Die einheitliche Kleidung zeigt die Zugehörigkeit zum jeweiligen Pfadfinderverband und repräsentiert das Gemeinschaftsgefühl der Kinder und Jugendlichen – unabhängig von Herkunft, Geschlecht oder Religion.
Das graue, langärmlige Klufthemd mit dem blauen Halstuch gehörte Andrea Leßmöllmann, die seit 1972 in der Pfadfinderbewegung aktiv ist. Seit 1980 ist sie ehrenamtlich engagiert in der evangelischen Jugendarbeit im Stamm „Graf Folke Bernadotte“ des Verbandes Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) an der Christuskirche in Fulda. Einen festen Platz auf der Kluft haben die Aufnäher und Abzeichen. Auf der linken Brusttasche befindet sich das offizielle Zeichen des VCP mit Kleeblatt, Lilie und Kreuz. Darüber das Nationalitätenabzeichen mit dem Bundesadler und auf dem linken Arm das Abzeichen des Weltverbandes. Außerdem gibt es weitere individuelle Aufnäher, die an Aktivitäten, Zeltlager oder internationale Fahrten erinnern. Gemeinsame Aktionen der Pfadfinderverbände, wie die jährliche Aussendung des Friedenslichts, verdeutlichen die ökumenische Zusammenarbeit zwischen der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) im Bistum Fulda und dem VCP Fulda. +++ pm