NRW-Ministerpräsident stimmt Bevölkerung auf längeren Lockdown ein

Grüne für Verlängerung und Verschärfung des Lockdowns

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet stimmt die Bevölkerung auf einen längeren Lockdown. „Völlig klar: Die Lage ist sehr ernst. Es wäre falsch, jetzt etwas auszuschließen“, sagte der CDU-Politiker dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Frühestens ab dem 17. Januar werde es ein „realistisches Bild“ von den Corona-Infektionszahlen, das auch das Geschehen der Feiertage abbilde. Derzeit sei auch noch nicht bekannt, wie sich „das mutierte Virus aus Großbritannien sich auf die Infektionslage bei uns auswirkt“. Laschet appellierte zugleich an das Personal von Kliniken und Pflegeheimen, sich impfen zu lassen: „Die Impfbereitschaft gerade bei Pflegekräften ist noch zu niedrig. Das muss deutlich besser werden.“

Grüne für Verlängerung und Verschärfung des #Lockdowns

Die Grünen fordern eine Verlängerung und Verschärfung des bestehenden Lockdowns im Kampf gegen die Corona-Pandemie. „Wir sind nach den laufenden Zahlen weit entfernt von einer Inzidenz, die es den Gesundheitsämtern erlaubt, Infektionsketten nachzuverfolgen und in vielen Regionen stehen die Intensivkapazitäten der Krankenhäuser am absoluten Limit“, sagte die Grünen-Gesundheitspolitikerin Maria Klein-Schmeink dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. „Es liegt im Interesse aller, wenn wir jetzt konsequent nachsteuern“, sagte sie. Es reiche nicht aus, auf die bedrohliche Lage in England und den Infektionsanstieg in Irland hinzuweisen, sagte Klein-Schmeink. Man müsse jetzt vorausschauend handeln. „Deshalb muss die Kontaktbeschränkung vertieft werden“, fordert sie. Es reiche nicht aus, sich dabei hauptsächlich auf den Bereich des privaten Lebens sowie auf den Handel und den Veranstaltungsbereich zu fokussieren. „Der Lockdown muss dringend auch die Arbeitswelt stärker durch ein Recht auf Homeoffice einbeziehen“, verlangte die Grünen-Politikerin. Das führe dann auch zur Reduktion von Kontakten im öffentlichen Nahverkehr. +++

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