Neues Team bei der Heinrich-Böll-Stiftung Hessen

„Mehr Raum für Diskussion!“

Politikwissenschaftler Ralf Zwengel
Ralf Zwengel

Frankfurt am Main. „Wir brauchen mehr Räume, in denen das Diskutieren neu erlernt wird. Die gegenwärtigen gesellschaftlichen Umbrüche, das europaweite Erstarken des Rechtspopulismus aber auch die Digitalisierung stellen die politische Bildungsarbeit vor neue Herausforderungen“, sagt der Politikwissenschaftler Ralf Zwengel, neuer Geschäftsführer der grünen-nahen Heinrich-Böll-Stiftung Hessen (HBSH).

Der bisherige Bildungsreferent tritt die Nachfolge der langjährigen Geschäftsführerin Margret Krannich an, die mit viel Engagement und Kreativität die Stiftung zu einem zentralen Ort der öffentlichen Debatte über gesellschaftlich relevante Themen in Hessen entwickelt hat. Ab dem 1. Juli wird zudem Alia Wielens, Soziologin mit den Schwerpunkten Feminismen, (Anti-)Rassismus und extreme Rechte, als neue Bildungsreferentin das Team der HBSH verstärken. Seit fast drei Jahrzehnten führt die Stiftung landesweit zwischen 30 und 40 Veranstaltungen jährlich durch. Ein Teil davon in Kooperation mit Partner vor Ort. Unterschiedliche Veranstaltungsformate erlauben es, auch kurzfristig nationale und internationale Debatten aufzugreifen. Komplexere Themen und Fragestellungen werden bei mehrtägigen Tagungen vertieft und bieten Zeit für Reflexion.

Die Stiftung hat sich zum Ziel gesetzt, Kontroversen kritisch-konstruktiv zu begleiten und den politischen Dialog zwischen Bürger-  und Bürgerinnen und Vertreter aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Kultur zu fördern. „Angesichts der zunehmenden Spaltung der Gesellschaft, wollen wir zukünftig soziale, ökologische und ökonomische Themen noch stärker miteinander verzahnen und die Diskussion über den gesellschaftlichen Zusammenhalt integrativer gestalten“ so Ralf Zwengel. Für die zweite Jahreshälfte ist eine mehrtägige Europatagung geplant, aber auch die transatlantischen Beziehungen und die Energiewende in Hessen stehen auf dem Programm. Ganz im Sinne des Namensgebers Heinrich Böll freut sich die Stiftung auch weiterhin auf alle Interessierte, die Lust an der politischen Einmischung und Auseinandersetzung haben! +++