
Donnerstagmorgen, 10 Uhr, Zeit für den nächsten Musterbauhoftag: Die Jökel-Lounge über den Dächern Schlüchterns füllt sich langsam mit Gästen. Es sind zahlreiche Mitarbeitende unterschiedlicher Baufirmen anwesend, die von Jökel Bau mehr über die Digitalisierung ihres Bauhofs erfahren wollen. Das Schlüchterner Unternehmen hat gemeinsam mit seiner Schwesterfirma tabya ein System entwickelt, um Abläufe effizienter zu gestalten. Die Digitalisierung im eigenen Betrieb hat so gut funktioniert, dass davon nun auch viele andere Bauunternehmen profitieren sollen.
Die sogenannten Musterbauhoftage wurden von Jökel Bau und tabya ins Leben gerufen, um andere Baufirmen zur Digitalisierung des Bauhofs zu motivieren. „Das, was bei uns den Arbeitsalltag revolutioniert hat, kann auch für andere nützlich sein. Wir wollen Erfahrungen teilen und in den Austausch kommen. Davon profitiert letztendlich die ganze Baubranche“, sagt Stefan Jökel, der gemeinsam mit seinem Bruder, Peter, die Geschäfte leitet.
Die Musterbauhoftage haben sich mittlerweile zu einer beliebten Veranstaltungsreihe etabliert. Jedes Event ist ausgebucht: „Wir treffen damit den Zahn der Zeit. Digitalisierung geht jeden etwas an. Wir wollen Vorbild für andere Unternehmen sein und transparent schildern, welche Potenziale Digitalisierung bei uns freigesetzt hat“, sagt Peter Jökel. Zunächst steht in der Jökel-Lounge ein kurzes Kennenlernen an. Anschließend gibt es einen Rundgang durch das L24 Jökel-Spontan-Lager – dem Herzstück der Jökel-Digitalisierung.
Dieses wird mithilfe der App „kontrool“ vollständig digital gesteuert. Im Spontan-Lager werden Geräte, Materialien und Werkzeuge gelagert, die Jökel für seine Baustellen benötigt. Die Mitarbeiter können sich hier selbstständig zu jeder Tages- und Nachtzeit Mittel abholen und zurückgeben. Der Lagerist kann sich somit anderen Dingen widmen. Das spart Kosten und auch Zeit, denn das System dokumentiert in Echtzeit, wer was wie lange ausgeliehen hat und sorgt damit für Transparenz und Planungssicherheit.
Das kommt auch beim Musterbauhoftag gut an, das Interesse der Gäste ist groß. „Es ist immer hilfreich, sich gegenseitig zu inspirieren. Das ist es letztendlich, was wir mit unseren Musterbauhoftagen erreichen wollen. Dabei steht natürlich auch das Netzwerken im Fokus“, sagt Stefan Jökel. Wer bei den nächsten Veranstaltungen dabei sein möchte, kann jederzeit bei tabya nach dem nächsten Termin fragen, sich anmelden und dabei sein. „Es lohnt sich“, betont Stefan Jökel abschließend. +++ pm/ja
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