Berlin. Der Chef der Unionsfraktion im Bundestag, Volker Kauder, hat den Kauf von Montblanc-Stiften durch Bundestagsabgeordnete gerechtfertigt. "Die Parlamentarier haben damals einen Katalog bekommen, aus dem man Schreibgeräte bestellen konnte - nicht nur Montblanc, sondern auch von anderen Firmen. Vor diesem Hintergrund war es in Ordnung, wenn sich ein Abgeordneter einen Kugelschreiber oder einen Füller besorgt hat", sagte Kauder der "Bild am Sonntag" und verwies darauf, dass er seinen Montblanc-Füller "immer noch jeden Tag benutze". Mit Blick auf die große Zahl der Montblanc-Schreibgeräte, die sich manche Abgeordnete bestellt hatten, räumte Kauder ein: "Es gibt sicher eine Grenze." Die Bestellpraxis sei 2010 nach Kritik geändert worden. "Diese Füller können seither nicht mehr bestellt werden." In diesem Zusammenhang unterstütze er das Vorhaben von Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU), mit den Fraktionen noch einmal über die Bürokostenpauschale zu sprechen, so Kauder: "Es wird sich ja in transparenter Art und Weise eine Größenordnung ermitteln lassen, die man durchschnittlich benötigt, um ein Abgeordnetenbüro mit vernünftigem Material auszustatten." +++
Sie können unterhalb dieses Artikels einen Kommentar abgeben. Wir freuen uns auf Ihre Meinungsäußerung! - Wir freuen uns auch, wenn Sie diesen Artikel weiterempfehlen!
Die Mentalität kennen wir ja schon: Spesenritter, Schnäppchenjäger, kurz: Wulff hoch drei. Das jetzt auch so Typen wie der Kauder sowas gutheißen, ist allerdings bedenklich. Normalerweise sind Menschen mit einer 7-er Postleitzahl bisher immer mit einem gesunden Menschenverstand und etwas Anstand gesegnet gewesen. Das scheint Geschichte. Schlimm. Das Schlimmste daran ist, dass die Leute nicht nur so denken, wenn es um ein paar letztlich billige Füller geht, sondern, wenn sie über milliardenschwere Steuergeld-Entscheidungen abstimmen. Schlimm, schlimm.
Charakter dieser "Volksvertreter"
Dieser Vorfall gibt schon Anlass, sich mit dem Charakter dieser Volksvertreter zu beschäftigen und noch zu untersuchen, wer von denen welche Haltungen vertritt. Ihr Verhalten ist nämlich genau jenes, dass vielen Sozialleistungsempfängern als Abzocke vorgeworfen wird. Bei Herrn Pofalla erstaunt es nicht, das entspricht genau jenem Abschied aus dem Kanzleramt, wo er die dort erworbenen Kontakte zu einem Einstieg in einen lukrativen Job nutzt, es ging ihm nie um das öffentliche Interesse, sondern ausschliesslich um Eigennutz.
Die Mentalität kennen wir ja schon: Spesenritter, Schnäppchenjäger, kurz: Wulff hoch drei. Das jetzt auch so Typen wie der Kauder sowas gutheißen, ist allerdings bedenklich. Normalerweise sind Menschen mit einer 7-er Postleitzahl bisher immer mit einem gesunden Menschenverstand und etwas Anstand gesegnet gewesen. Das scheint Geschichte. Schlimm. Das Schlimmste daran ist, dass die Leute nicht nur so denken, wenn es um ein paar letztlich billige Füller geht, sondern, wenn sie über milliardenschwere Steuergeld-Entscheidungen abstimmen. Schlimm, schlimm.
Charakter dieser "Volksvertreter"
Dieser Vorfall gibt schon Anlass, sich mit dem Charakter dieser Volksvertreter zu beschäftigen und noch zu untersuchen, wer von denen welche Haltungen vertritt. Ihr Verhalten ist nämlich genau jenes, dass vielen Sozialleistungsempfängern als Abzocke vorgeworfen wird. Bei Herrn Pofalla erstaunt es nicht, das entspricht genau jenem Abschied aus dem Kanzleramt, wo er die dort erworbenen Kontakte zu einem Einstieg in einen lukrativen Job nutzt, es ging ihm nie um das öffentliche Interesse, sondern ausschliesslich um Eigennutz.