Milseburghütte: SPD-Kreistagsfraktion spricht sich für Abriss und Neubau aus

Die Hütte ist ein Juwel der Rhön

Die Milseburghütte.

Die SPD-Kreistagsfraktion im Kreistag des Landkreises Fulda hat sich schon in der Vergangenheit für den Abriss der maroden Milseburghütte und einen Ersatzneubau in vergleichbarer Größenordnung und Ausrichtung ausgesprochen. Gleichzeitig haben wir uns nach Gesprächen auf der Milseburghütte und mit Vertretern der hessischen Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz (HGON) für eine dezentrale Ver- und Entsorgung ausgesprochen. An unserer Position hat sich daher nichts geändert. Die Milseburghütte muss als ein Lichtblick in der touristischen Rhön erhalten bleiben. Das war und dürfte im Grundsatz immer noch Konsens zwischen allen Fraktionen im Kreistag des Landkreises Fulda sein.

Der Neubau soll in gleicher Größe und einfacher Bauart wie die heutige Hütte erfolgen. Natürlich muss es eine Verbesserung bei der Ver- und Entsorgung von Wasser, Abwasser und Strom geben, erklärt die SPD-Kreistagsfraktion weiter. Wichtig dabei ist es, intelligente Lösungen für eine dezentrale Ver- und Entsorgung zu finden, damit die zahlreichen Schutzverordnungen wie Kernzone,
Biosphärenreservat, Geotop, Naturschutzgebiet usw. nicht unnötig beeinträchtigt werden. Die SPD-Kreistagsfraktion hofft, dass noch eine Verständigung zwischen Landkreis und Gemeinde Hofbieber auf der einen Seite und der HGON auf der anderen Seite gefunden werden kann. Nach Ansicht des SPD-Fraktionsvorsitzenden Michael Busold und des Kreistagsabgeordneten Rolf Banik sollte durch eine gegenseitige Einigung auf eine dezentrale Ver- und Entsorgung die Klage gegen den jetzt genehmigten Befreiungsantrag möglichst wieder zurückgenommen werden. Dies würde weitere Verzögerungen bei Abriss und Neubau vermeiden. Eine dezentrale Versorgung der Hütte hatte Landrat Woide bisher jedoch stets abgelehnt.

Die Milseburg mit ihrer Hütte ist ein Juwel und ein sehr beliebtes Ziel für zahlreiche Wander- und Naturfreunde aus dem Landkreises Fulda und für Touristen aus ganz Deutschland. Die SPD-Kreistagsfraktion fordert von allen Beteiligten – Landrat, Bürgermeister und Naturschutzverbänden – Kompromissbereitschaft und ein aufeinander zugehen im Sinne einer gemeinsam vertretbaren und
zeitnahen Lösung. +++ pm