Mehrere Tausend Ermittlungsverfahren wegen falscher Impfpässe

Aus Hamburg und Hessen kamen keine konkreten Zahlen

In Deutschland gibt es mittlerweile mehrere Tausend Ermittlungsverfahren wegen falscher Impfpässe. Das berichtet das Magazin „Business Insider“ unter Berufung auf die Landeskriminalämter. Mindestens 6.543 Verfahren wurden registriert, dazu kommen aus Niedersachsen und Baden-Württemberg jeweils noch Fälle im „oberen dreistelligen Bereich“. Aus Hamburg und Hessen kamen keine konkreten Zahlen, das Saarland meldet Ermittlungen im „niedrigen zweistelligen Bereich“. Die Ampel-Koalition hatte im November ein Gesetz verabschiedet, das das Vorlegen eines falschen Impfpasses mit Geld- oder Freiheitsstrafen bis zu einem Jahr und das Fälschen von Impfpässen mit Geld- oder Haftstrafen bis zu zwei Jahren ahndet. Ein großer Teil der Ermittlungsverfahren wurde erst in den vergangenen Wochen eingeleitet. So meldet die Polizei in Bayern, dass sie Stand diese Woche rund 2.500 Fälle im Zusammenhang mit gefälschten Impfunterlagen registriert habe – Anfang September seien es erst 110 gewesen. In Berlin bearbeitet die Polizei aktuell 1.028 Verdachtsfälle von Impfpass-Betrug. Auch die Fälle im „oberen dreistelligen Bereich“ in Baden-Württemberg sind aktuelle Verfahren. In Nordrhein-Westfalen gab es zwischen April und Ende November insgesamt 1.289 Verdachtsfälle in Bezug auf gefälschte Impfpässe. In den vergangenen drei Wochen kamen noch einmal 485 Delikte hinzu. +++

Sie können uns jederzeit Leserbriefe zukommen lassen.

Diskutieren kann man auf Twitter oder Facebook

Hier können Sie sich für den fuldainfo Newsletter anmelden. Dieser erscheint täglich und hält Sie über alles Wichtige, was passiert auf dem Laufenden. Sie können den Newsletter jederzeit wieder abbestellen. Auch ist es möglich, nur den Newsletter „Klartext mit Radtke“ zu bestellen.

Newsletter bestellen