Martin Schulz bezeichnet Söder als „Rechtspopulisten“

Deutschland sei "als drittgrößte Exportnation der Welt auf Multilateralismus angewiesen

Martin Schulz (SPD)
Martin Schulz (SPD)

Berlin. Ex-SPD-Chef Martin Schulz hat den bayerischen CSU-Ministerpräsidenten Markus Söder heftig attackiert. „Söder ist ein Rechtspopulist“, sagte Schulz der „taz“. „Das Ende des Multilateralismus zu begrüßen ist mehr als kurzsichtig“, sagte Schulz im Zusammenhang mit der Äußerung Söders, das Ende des Multilateralismus sei gekommen. „Dieser Satz zeigt, dass es dem bayerischen Ministerpräsidenten an dem nötigen Weitblick fehlt, um in der deutschen Politik eine wichtige Rolle zu spielen“, sagte Schulz Zeitung. Deutschland sei „als drittgrößte Exportnation der Welt auf Multilateralismus angewiesen“, so der ehemalige Präsident des Europaparlaments. Die CSU heize mit ihrer Flüchtlingspolitik die Stimmung zugunsten der Rechtsextremen an. „Das ist nicht rational, sondern unmoralisch“, sagte Schulz weiter. Es gebe in Deutschland politische Kräfte, die mittelfristig eine Regierung Spahn, Söder, Lindner wollten. „Diese rechte Regierung wäre das Pendant zu der ÖVP-FPÖ Regierung in Wien. Das wäre Strache-Kurz auf Deutsch“, so Schulz. +++

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