Main-Kinzig-Kliniken: Versorgung der Neugeborenen auf hohem Niveau sicherstellen

Kreistag wird Sanierung und Erweiterung mit einer Million unterstützen

Die Sanierung und Erweiterung der Früh- und Neugeborenen-Intensivstation soll in Kürze beginnen und vom Kreis als Träger mit einer Million Euro unterstützt werden.

Der Main-Kinzig-Kreis wird die Sanierung und Erweiterung der Früh- und Neugeborenen-Intensivstation an den Main-Kinzig-Kliniken mit einer Millionen Euro unterstützen. Damit trägt der Landkreis den Hauptanteil an der insgesamt 1,425 Millionen Euro umfassenden Investitionsmaßnahme. Der Aufsichtsrat der Kliniken hatte im April der Baumaßnahme zugestimmt – somit ist der Start des Umbaus bereits für September 2018 geplant.

Am kommenden Freitag, 31. August, entscheidet der Kreistag über die entsprechende Förderung für die Kliniken. Landrat Thorsten Stolz, zugleich auch Finanz- und Klinikdezernent, hat über den Kreisausschuss die Vorlage eingebracht. „Wir werden die Sanierung und Erweiterung der Früh- und Neugeborenen-Intensivstation deshalb mit einem großen Beitrag unterstützen, da es für diesen aus unserer Sicht sehr wichtigen medizinischen Bereich keine andere Gegenfinanzierung gibt. Hier sehen wir uns als Träger der Main-Kinzig-Kliniken in besonderer Verantwortung und fühlen uns gegenüber den Neugeborenen und ihren Eltern in einer besonderen Verpflichtung“, so Landrat Thorsten Stolz.

Mit rund 1.700 Geburten pro Jahr gehören die Main-Kinzig-Kliniken zu den zehn größten Geburtskliniken Hessens. Mehr als 250 Babys werden jährlich im Intensivbereich professionell betreut und liebevoll umsorgt. Bereits heute zählt das Gelnhäuser Perinatalzentrum zu den wenigen Einrichtungen in ganz Hessen, welche die strengen Qualitätsvorgaben des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) ausnahmslos erfüllen. „Um die Versorgung der Neugeborenen auch weiterhin auf hohem Niveau sicherstellen zu können, wird die technische Ausstattung permanent angepasst“, erklärt Dr. Hans-Ulrich Rhodius, Chefarzt der Kinderklinik. Insbesondere vor dem Hintergrund steigender Patientenzahlen sei die Erweiterung dringend notwendig.

So wird sich die Station nach Abschluss der rund 18-monatigen Baumaßnahme flächenmäßig nahezu verdoppelt haben: Wo bisher 184 Quadratmeter vorhanden sind, sind dann 352 Quadratmeter vorgesehen. „Auf der vergrößerten Fläche wird sich die Versorgung der wohl sensibelsten aller Patienten nochmals verbessern können“, betont Landrat Thorsten Stolz. Schon heute setzt das Team alles daran, die betroffenen Familien gleichermaßen professionell wie fürsorglich zu betreuen. Auf der Station sind mehrere Neugeborenen-Intensivbetten, Kinder-Intensivbetten und Überwachungsbetten vorhanden. Sogenannte „Rooming-in“-Möglichkeiten sorgen dafür, dass Eltern so oft wie möglich bei ihrem Kind sein können. Diese werden dann um weitere Plätze im Mutter-Kind-Bereich ergänzt.

Um eine qualitativ hochwertige Behandlung sicherzustellen, werden auch hygienische Aspekte in die Planungen einbezogen. Zudem ist es geplant, die medizintechnische Ausstattung der Räume weiter zu verbessern. Dies beinhaltet auch die Aufrüstung der gesamten Medienversorgung, zum Beispiel der zentralen Monitorüberwachung, um die Versorgung der Allerkleinsten so sicher wie möglich zu machen. Damit während all dieser Maßnahmen der Betrieb der Früh- und Neugeborenen-Intensivstation sicher aufrechterhalten werden kann, sind drei nacheinander versetzte Bauabschnitte geplant. Aktuell laufen hierzu die Vorarbeiten. „Mit dieser baulichen Erweiterung setzen wir unser Ziel, den Medizinstandort Main-Kinzig insbesondere für junge Familien aus der gesamten Region zu stärken, weiter fort“, sagt Landrat Thorsten Stolz abschließend. +++