Maberzell: Rohbau für Jugendhilfe-Wohngruppenhaus steht fristgerecht

Richtfest wegen Corona leider nicht möglich

.) Caritasdirektor Juch, Architekt Swoboda sowie Vorstandsmitglied Erb vor dem Rohbau an der Kirche in Maberzell. Foto: privat

Wie schon der Spatenstich im vergangenen Jahr konnte die Fertigstellung des Rohbaus für ein wichtiges Bauvorhaben des Jugendhilfeverbunds St. Elisabeth in Fulda-Maberzell wegen der Corona-Einschränkungen nicht offiziell bedacht werden, heißt es in einer Mitteilung. Dabei – so Diözesan-Caritasdirektor Dr. Markus Juch – habe man sehr gute Gründe, das Vorankommen dieses Projektes ausdrücklich zu verkünden: „In Maberzell gleich neben der Kirche im Ortskern entsteht ein Wohnhaus mit neun Plätzen für eine spezialisierte Wohngruppe mit intensiverem Betreuungsschlüssel“, erläutert Juch. „In diesem Neubau werden demensprechend Kinder und Jugendliche mit besonderem Betreuungsbedarf wohnen und von einem pädagogischen Team betreut.“

Der Auftrag für das pädagogische Team der neuen Wohngruppe wird es sein, die Entwicklung der heranwachsenden Bewohnerinnen und Bewohner zu eigenverantwortlichen sowie gemeinschafts- und gesellschaftsfähigen Bürgerinnen und Bürgern zu fördern. Ein besonderer Schwerpunkt der pädagogischen Arbeit soll dabei auf dem Erlernen eines achtsamen Umgangs mit der eigenen Person sowie im Erwerb grundlegender sozialer, kognitiver und emotionaler Kompetenzen liegen. Aber auch die Befähigung zur Verselbständigung nimmt einen wichtigen Platz in der gemeinsamen Arbeit ein.

Schon im Herbst soll das Gebäude in der Nikolaus-Seng-Straße direkt im alten Ortskern fertig gestellt werden. „Die Bauarbeiten schreiten planmäßig voran“, unterstreicht Vorstandsmitglied Ansgar Erb. Caritasdirektor Juch und er haben sich kürzlich an der Baustelle mit Architekt Markus Swoboda getroffen, um die Baustelle in Augenschein zu nehmen und den bisherigen Bauverlauf zu rekapitulieren (unser Foto). Das Wohngebäude wird im Erdgeschoss ein Büro, die gemeinschaftlichen Aufenthaltszimmer für die Wohngruppe sowie zwei Wohnräume erhalten. Im Obergeschoss befinden sich weitere Einzelwohnräume und die Bäder. „Die Baukosten sind ebenfalls voll im Plan“, betont Erb. „Rund eine Million Euro Baukosten haben wir angesetzt. Einen Großteil dieses Geldes bringen wir durch Eigenmittel auf, aber dank einer Förderung durch die Lotterie ‚GlücksSpirale‘ können wir dankenswerterweise mehr als ein Zehntel der Baukosten aus Drittmitteln finanzieren.“

„Mit dem Neubau hier in Maberzell verfügt der Jugendhilfeverbund dann über ein weiteres modernes Gebäude, das alle Anforderungen an eine zeitgemäße Unterbringung junger Menschen in der Kinder- Jugendhilfe erfüllt und ihnen die Möglichkeit einer gelingenden Integration in das soziale Umfeld gibt“, resümiert Caritasdirektor Juch das Ergebnis der Baustellenbesichtigung. „Damit können wir als Caritas den Bedarf an solchen Plätzen gut erfüllen und sicherstellen, dass die betroffenen Kinder und Jugendlichen hier in der Region stets die notwendige pädagogische Begleitung finden!“ +++ pm