Lufthansa will auf freiwillige Arbeitszeitreduzierung setzen

Wir brauchen die nötigen Werkzeuge

Lufthansa-Chef Carsten Spohr will Entlassungen von Mitarbeitern bei der Fluggesellschaft vermeiden und dafür auf freiwillige Arbeitszeitreduzierung setzen. „Jeder Job, der wegfällt, ist einer zu viel. Deshalb appelliere ich an die Solidarität“, sagte Spohr der „Bild“. Eine Idee sei, dass nicht ein Fünftel der Mitarbeiter gehen müsse, sondern dass zum Beispiel jeder ein Fünftel weniger arbeite und so lange auch ein Fünftel weniger verdiene. „Das wäre für mich der deutlich sozialere Weg, als entlassen zu müssen.“ Bei der Lufthansa stehen aktuell tausende Jobs auf der Kippe. Zum geplanten Einstieg des Staates als Anteilseigner sagte Spohr: „Der Staat hat gar nicht die Absicht, bei uns ins operative Geschäft einzugreifen. Das unterscheidet uns von der Bahn. Er überlässt es uns auch, die Aufsichtsräte vorzuschlagen.“ Allen sei bewusst, dass man in einem globalen Wettbewerb stehe. „Wir brauchen die nötigen Werkzeuge, um auch gegen amerikanische oder chinesische Airlines zu bestehen“, so Spohr. +++