Löhertor-Center – SPD: Bislang wird nur diskutiert, getan hat sich nichts

Fulda. Es wird ständig über Maßnahmen außerhalb des Stadtgebietes diskutiert, die möglicherweise die Entwicklung der Innenstadt gefährden. Aber scheinbar wenig Anstrengung unternommen, die eigenen Möglichkeiten zur Stärkung der Innenstadt voran zu treiben, kritisiert der SPD-Stadtverband. Das Löhertor-Center ist geradezu das Paradebeispiel hierfür. Seit Jahren wird über eine Neugestaltung diskutiert, Pläne bereits in den Gremien vorgestellt und erörtert, allein getan habe sich noch nichts. Ein Zustand, den sich die Stadt nicht länger gefallen lassen darf, meint Co-Vorsitzender H.-J. Tritschler.

Dabei könnte das Gebäude auch in seinem jetzigen Zustand genutzt werden, denn noch ist es nicht verfallen und der Leerstand an dieser Stelle sei mindestens genau-so kontraproduktiv für die Innenstadtentwicklung wie manche Einkaufsgelegenheiten an anderen Stellen. Wenn Investoren ihrer Eigentumsverpflichtung nicht nachkommen, dann müsse die Stadt alles daran setzen, diesen „unrühmlichen Zustand“ zu beenden. Dabei sollte auch in Betracht gezogen werden, selbst aktiv damit solche Immobilien in städtischen Besitz gelangen um möglichen weiteren Schaden für die städtische Entwicklung zu verhindern.

Das Gebäude ist nutzbar und mit viel Fantasie lasse sich auch etwas daraus machen, schreibt Tritschler. Warum nicht mal über ein Strandcafé auf dem oberen Parkdeck nachdenken. Oder mit relativ wenig Aufwand auf dem unteren Parkdeck überdachtes Eislaufen zu ermöglichen. Wer über diese Immobilie nachdenke, werde bestimmt noch weitere Möglichkeiten der Nutzung finden. Wichtig sei es, das Löher-Center als Eingangstor zur Innenstadt wahrzunehmen und in diesem Zusammenhang der durchaus attraktiven Löherstraße einer Aufwertung zukommen zu lassen. Damit entstünde neben der Friedrichstraße ein weiteres Quar-tier mit hoher Aufenthaltsqualität, was für die Gesamtentwicklung nur von Vorteil sein kann, heißt es zum Schluss der Mitteilung. +++ fuldainfo