Linksfraktion fordert nach Gewalt in Dortmund Konsequenzen

Einsatzleiter der Dortmunder Polizei sprach von widerlichem Verhalten

Dortmund. Der sportpolitische Sprecher der Linksfraktion im Bundestag, André Hahn, hat angesichts der gewalttägigen Angriffe von Dortmunder Anhängern auf Fans von RB Leipzig am Samstag Konsequenzen gefordert. „Derartige Übergriffe sind ganz klar zu verurteilen“, sagte er der „Berliner Zeitung“. „Verbale Distanzierungen der Dortmunder Vereinsführung sind mir zu wenig.“ Hahn fügte hinzu: „Ich erwarte eine entschiedene Auseinandersetzung mit den gewalttätigen und zum Teil rechtsextrem eingestellten Fan-Gruppen bis hin zu Stadionverboten. Auch der Deutsche Fußball-Bund sollte sich den seit längerem existierenden Problemen endlich annehmen.“ Generell passten die Vorfälle „überhaupt nicht zu dem eigentlich positiven Image der Borussia“. Vor dem Spiel waren unter anderem Steine, Glasflaschen und Leuchtraketen in Richtung RB-Fans geflogen. Laut dem RB-Fanverband mussten zehn Anhänger wenig später ins Krankenhaus eingeliefert werden, nachdem sie zuvor teilweise bewusstlos am Boden gelegen hatten. Auch vier Polizisten wurden verletzt. Auf Plakaten der Südtribüne wurde offen zu Gewalt aufgerufen. Die Dortmunder Vereinsführung bedauerte die Gewalt. Die Verantwortlichen von RB Leipzig forderten lückenlose Aufklärung. Der Einsatzleiter der Dortmunder Polizei sprach von widerlichem Verhalten. +++