Lenders (FDP) im Austausch mit Jüdischer Gemeinde

Gedenkorte aufwerten - Förderverein gründen

Sibylle Herbert, Roman Melamed, Dr. Herbert Büttner, Jürgen Lenders und Bella Gusman. (v.l.) Foto: privat

Der Fuldaer Bundestagsabgeordnete Jürgen Lenders (FDP) hat zusammen mit der Ehrenvorsitzenden der Freien Demokraten Fuldas, Sibylle Herbert, und den beiden Stadtverordneten Dr. Herbert Büttner und Dr. Sebastian Koch vergangene Woche die Jüdische Gemeinde Fulda besucht. Neben einer Besichtigung der Synagoge stand ein Austausch mit Vorbeter Roman Melamed und Vorstandsmitglied Bella Gusman auf der Agenda.

Lenders: „Als Mitglied der deutsch-israelischen Parlamentariergruppe im Deutschen Bundestag interessiert mich die Einschätzung der Jüdischen Gemeinde zur israelischen Innenpolitik und zur deutschen Israelpolitik ganz besonders. Wir haben aber auch über die Situation in Deutschland gesprochen. Der zunehmende Antisemitismus besorgt uns alle. In Hinblick auf Fulda hat mich die Sicht der Jüdischen Gemeinde auf die Umgestaltung des Jerusalemplatzes und die Errichtung einer Begegnungsstätte am Platz der Alten Synagoge interessiert. Wichtig ist, dass die Jüdische Gemeinde in Fulda und der Landesverband der Jüdischen Gemeinden in Hessen hier mit eingebunden werden. Idealerweise empfinden sie es auch als ihr Projekt. Dieses Gefühl müssen wir vermitteln.“

Herbert, die sich über Jahre für den Erwerb des Grundstücks, auf dem die Synagoge bis 1938 stand, eingesetzt hat, kommentiert: „Die geplante Begegnungsstätte als ein Ort des Austausches, der Diskussion und des gegenseitigen Kennenlernens ist eine große Chance für die Stadt und wäre gerade in diesen so unversöhnlichen Zeiten wichtig. Eine auch architektonisch ansprechende Begegnungsstätte würde die Innenstadt aufwerten. Für ein solches zukunftsweisendes und stadtteilprägendes Projekt wäre ein Förderverein wünschenswert, der dieses spannende Unternehmen begleiten und unterstützen könnte. Interessenten an einem solchen Förderverein können gerne die Freien Demokraten in Fulda kontaktieren.“ +++ pm

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