LK Hersfeld-Rotenburg senkt CO2-Emissionen seit 2011 um 63 Prozent

Bad Hersfeld. „Der Umgang mit unseren Ressourcen ist zur Schlüsselfrage des 21. Jahrhundert geworden. Öl, Gas und Kohle gehen zur Neige, ungeachtet dessen steigt der Verbrauch“, mahnt Landrat Dr. Michael Koch. Der Landkreis Hersfeld-Rotenburg hat deshalb 2013 beschlossen, ein eigenes kommunales Energiemanagementsystem (KEM) aufzubauen. Energie- und Wasserverbräuche werden seitdem monatlich erfasst.

Jetzt liegt der erste Energiebericht des Landkreises als PDF-Dokument herunterzuladen auf der Homepage des Landkreises unter der Rubrik „Energie & Klima“ vor. Durch Projekte an Schulen soll das Nutzer- und Anwenderverhalten verbessert werden. Bei vielen Immobilien des Landkreises wurden bereits energiesparende Maßnahmen durchgeführt. Erste Ergebnisse: Die Energiekennzahlen der kreiseigenen Liegenschaften sind bereits jetzt größtenteils deutlich unter den Vergleichswerten für Deutschland. Inzwischen werden 60% des Wärmebedarfs durch Biomasse gedeckt (Pellets, Holzhackschnitzel, etc.).

Beim Einkauf von Strom achtet der Landkreis Hersfeld-Rotenburg seit Jahren auf einen Öko-Strom-Bezug, was zu einer Reduzierung der Emissionen führt. Auf den Dächern der öffentlichen Liegenschaften sind zudem 23 Photovoltaikanlagen installiert. Die CO2-Emissionen konnten seit 2011 um 63% gesenkt werden. Die eingesparte Menge des Treibhausgases Kohlendioxid beläuft sich auf etwa 4.000 Tonnen.

Landrat Dr. Koch: „Klimawandel und Energiewende stellen eine der größten politischen und gesellschaftlichen Herausforderungen der Gegenwart dar: Energie muss eingespart, die Effizienz erhöht und die Erzeugung aus erneuerbaren Energien vorangetrieben werden. Diese Strategie soll weiter verfolgt werden. Durch gezielte Investitionen und zusammen mit einem verbesserten Nutzerverhalten kann langfristig der Energieverbrauch weiter reduziert werden.“ +++ fuldainfo

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