Künzell in das KOMPASS-Programm aufgenommen

Poseck begrüßte Künzell als neue Teilnehmerkommune

Polizeibeamtin und Polizeibeamter des Polizeipräsidiums Osthessen, Polizeipräsident Michael Tegethoff, Innenminister Roman Poseck, Bürgermeister Timo Zentgraf, Landtagsabgeordneter Sebastian Müller sowie der Leiter des Ordnungsamts Frederic Braun. (v.l.) Bild: HMdI

Die Gemeinde Künzell ist am 16. Mai 2025 offiziell als 165. Kommune in das hessische Sicherheitsprogramm KOMPASS (KOMmunalProgrAmmSicherheitsSiegel) aufgenommen worden. Das vom Hessischen Innenministerium initiierte Programm unterstützt Städte und Gemeinden bei der gezielten Weiterentwicklung ihrer Sicherheitsstruktur in enger Zusammenarbeit mit Bürgerinnen und Bürgern sowie relevanten Akteuren vor Ort.

Innenminister Roman Poseck begrüßte Künzell als neue Teilnehmerkommune und hob hervor, dass Künzell bereits zu den sehr sicheren Kommunen in Hessen zählt. Dies belegen aktuelle Zahlen der Polizeilichen Kriminalstatistik 2024: Im Bereich des Polizeipräsidiums Osthessen ist ein Rückgang der registrierten Straftaten um 9 Prozent zu verzeichnen – von 20.823 im Jahr 2023 auf 18.961 im Jahr 2024. In Künzell selbst sank die Anzahl der Straftaten um 25 Prozent (von 437 auf 328 Fälle). Die Häufigkeitszahl, also die Anzahl der Straftaten pro 100.000 Einwohner, ging von 2.508 auf 1.874 zurück. Auch die Aufklärungsquote ist mit 68,7 Prozent landesweit auf hohem Niveau.

Trotz dieser positiven Entwicklung sieht das Land weiteres Potenzial in der Verbesserung des subjektiven Sicherheitsgefühls der Bevölkerung. Bereits bestehende Maßnahmen wie der seit zehn Jahren aktive Freiwillige Polizeidienst, eine verstärkte Polizeipräsenz sowie Beratung zu Einbruchschutz und Eigentumssicherung werden im Rahmen des KOMPASS-Programms weiter ausgebaut. Die Gemeinde hat zudem bereits Beleuchtungskonzepte optimiert, Sichtachsen verbessert und einen Präventionsrat ins Leben gerufen.

Polizeipräsident Michael Tegethoff betonte, dass die Teilnahme Künzells am KOMPASS-Programm eine konsequente Weiterentwicklung der lokalen Sicherheitsarbeit darstellt. Die enge Kooperation zwischen Kommune, Polizei und Bevölkerung ermögliche es, passgenaue Maßnahmen zu entwickeln und umzusetzen.

Das 2017 gestartete KOMPASS-Programm ist Teil der Sicherheitsstrategie „Gemeinsam Sicher in Hessen“ und zielt darauf ab, auf Basis einer Bestandsaufnahme und Bürgerbefragungen konkrete Sicherheitsbedarfe zu identifizieren und individuell zugeschnittene Präventionsmaßnahmen zu entwickeln. Es ist bundesweit einzigartig und wird derzeit von 165 hessischen Kommunen genutzt. +++


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