Kubicki: Datenweitergabe an NSA „veritabler Skandal“

Berlin. Für den stellvertretenden FDP-Chef Wolfgang Kubicki ist der jüngst bekannt gewordene Fall von Datenweitergabe an den US-Geheimdienst NSA durch den Bundesnachrichtendienst (BND) „ein veritabler Skandal“. „Wenn der BND – wie berichtet – parlamentarisch über die wirklichen Ausmaße des Frankfurter Falls nur rudimentär und deshalb halbwahr berichtet hat, dann muss dies ernsthafte personelle Konsequenzen für die Spitze des Nachrichtendienstes haben.

Es darf nicht folgenlos bleiben, wenn aus Opportunitätsgründen die notwendige parlamentarische Kontrolle durch Verschleierung des BND einfach ausgehebelt wird“, sagte Kubicki am Donnerstag. Ansonsten werde das angekratzte Vertrauen in die Lauterkeit staatlichen Handelns nachhaltig beschädigt, warnte der FDP-Politiker. Laut eines Berichts der „Süddeutschen Zeitung“, des NDR und WDR leitete der BND in der Zeit der rot-grünen Bundesregierung mindestens drei Jahre lang an einem Internetknotenpunkt in Frankfurt abgefangene Rohdaten direkt an den US-Partnerdienst weiter. +++ fuldainfo

Sie können uns jederzeit Leserbriefe zukommen lassen.

Diskutieren kann man auf Twitter oder Facebook

Hier können Sie sich für den fuldainfo Newsletter anmelden. Dieser erscheint täglich und hält Sie über alles Wichtige, was passiert auf dem Laufenden. Sie können den Newsletter jederzeit wieder abbestellen. Auch ist es möglich, nur den Newsletter „Klartext mit Radtke“ zu bestellen.

Newsletter bestellen