Kretschmer mahnt zu fairem Wettstreit um CDU-Vorsitz

Man muss die eigenen Dinge schon selbst klären

CDU

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat seine Partei zu einem fairen Wettstreit um den Parteivorsitz aufgerufen. „Im Jahr 2018 war der Wettstreit um den Parteivorsitz von beispielhaftem Gemeinsinn geprägt. Das sollte diesmal auch so sein“, sagte Kretschmer den Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“. Die bei der Wahl des neuen CDU-Vorsitzenden unterlegenen Kandidaten müssten loyal sein. „Es kann nur eine Person gewählt werden. Die unterlegenen Kandidaten sollten das Angebot zur Mitarbeit erhalten und annehmen“, so der sächsische Ministerpräsident weiter. Um die nächste Bundestagswahl zu gewinnen, bräuchten CDU und CSU „jedes politische Talent und die gesamte Breite einer Volkspartei“. Er selbst habe sich bereits für einen der drei aussichtsreichsten Kandidaten entschieden. Kretschmer wollte jedoch nicht verraten, ob sein Favorit Armin Laschet, Friedrich Merz oder Norbert Röttgen ist. „Ich wünsche mir eine offene und faire Diskussion und eine unabhängige Entscheidung jedes Delegierten. Deshalb behalte ich meine Wahlentscheidung für mich“, so der CDU-Politiker. Überdies wies er Klagen aus der Thüringen-CDU zurück, wonach sie von der Bundespartei im Drama um die Ministerpräsidentenwahl im Stich gelassen worden sei. „Man muss die eigenen Dinge schon selbst klären“, sagte Kretschmer den Zeitungen. +++

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