Kömpel: Plan wird Hessen und Osthessen gerecht

Bahnstrecke Fulda-Frankfurt im vordringlichen Bedarf

Birgit Kömpel (SPD)

Berlin7 Fulda. „Der heute verabschiedete Bundesverkehrswegeplan 2030 wird den Bedürfnissen Hessens und Osthessens gerecht“, resümiert die SPD-Bundestagsabgeordnete Birgit Kömpel. Kömpel ist Mitglied im Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur sowie Berichterstatterin des BVWP für die hessischen SPD-Abgeordneten. Im „Vordringlichen Bedarf“, der eine Fertigstellung des Projektes innerhalb der kommenden 15 Jahre vorsieht, ist unter anderem der Ausbau der Bahnstrecke Hanau-Fulda/Würzburg, besser bekannt als Fulda-Frankfurt, verankert.

„Damit sind wir einen großen Schritt weiter“, sagt Kömpel. „Seit ich im Bundestag bin, war es eines meiner vordringlichen Ziele, dieses Projekt zu forcieren. Deshalb bin ich sehr zufrieden.“ Der Ausbau der Strecke stärke den Standort Fulda und entlaste die Pendler auf ihrem Weg zur Arbeit. Kömpel: „Ich weiß, dass in meinem Wahlkreis Sorgen bei den möglicherweise von Lärm betroffenen Bürgerinnen und Bürgern in Flieden, Kalbach, Neuhof, Eichenzell und Fulda herrschen. Die Bahn hat allerdings mit Dialogforen und Infoveranstaltungen ein transparentes Verfahren angewendet. Ich bin guter Dinge, dass eine Streckenführung gefunden wird, mit der alle Menschen leben können.“ Die endgültige Trassenvariante soll im Frühsommer 2017 feststehen.

Auch die B254-Ortsumfahrungen Wartenberg und Lauterbach bleiben im „Vordringlichen Bedarf“. Zuletzt war es in Lauterbach und in Wartenberg zu heftigen Diskussionen über die Sinnhaftigkeit der Ortsumfahrungen gekommen. „Ich habe beiden Projekten zugestimmt, weil ich keine anderen Beschlüsse der Kommunalparlamente vorliegen hatte“, sagt Kömpel. Die Abgeordnete hatte in den vergangenen Wochen und Monaten zahlreiche Treffen mit Hessen Mobil, Kommunalpolitik und Bürgerinitiativen initiiert, um sich ein Meinungsbild zu machen. Die Errichtung eines Runden Tisches, an dem sich die Vertreter der Kommunen über das Für und Wider der Ortsumfahrungen austauschen, hält Kömpel für sinnvoll. Die SPD-Politikerin: Ich hoffe allerdings, dass der nun eingeschlagene Weg nicht dazu führt, den Zusammenhalt und das Zusammenleben der Gemeinde Wartenberg und der Stadt Lauterbach weiterhin zu belasten. Den eines ist klar, die Diskussion ist nicht aufgehoben sondern nur aufgeschoben.“

Jährlich fließen nun nach Hessen 700 Millionen Euro für den Bau von Bundesfernstraßen. Hessen sei schließlich nicht nur für Deutschland, sondern für ganz Europa ein wichtiges Transitland. Nun müsse die Landesregierung auch sicherstellen, dass die Gelder des Bundes auch tatsächlich für den Bundesfernstraßenbau zum Einsatz kommen, erklärt Kömpel abschließend. +++