Klinikum Fulda: Dr. Manfred Kaufmann ging in den Ruhestand

Dr. Manfred Kaufmann

Fulda. Nach mehr als 9-jähriger erfolgreicher Tätigkeit am Klinikum Fulda geht Dr. Manfred Kaufmann, Direktor der Klinik für Gefäßchirurgie, ab 30. September 2016 in den Ruhestand. Der Vorstand des Klinikums Fulda – Priv.-Doz. Dr. Thomas Menzel und André Eydt, bedankten sich bei Dr. Kaufmann für seine engagierte Arbeit am Klinikum und wünschten ihm alles Gute.

Dr. Kaufmann kam im Jahr 2007 nach Fulda. Zu diesem Zeitpunkt wurde die Klinik für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie in eine Klinik für Herz- und Thoraxchirurgie (Direktor Priv.-Doz. Dr. Hilmar Dörge) und eine Klinik für Gefäßchirurgie (Direktor Dr. Manfred Kaufmann) getrennt, damit der zunehmenden Differenzierung und der steigenden Nachfrage an der Gefäßchirurgie dieses Fachgebiets Rechnung zu tragen. „Die Etablierung einer eigenständigen Klinik für Gefäßchirurgie am Klinikum Fulda war eine richtungsweisende und zukunftsorientierte Entscheidung, die unser Angebot für die Bürgerinnen und Bürger der Region nachhaltig verbessert hat“, erläutert Dr. Menzel.

Dr. Kaufmann nahm seine Tätigkeit als Direktor der Klinik für Gefäßmedizin im Klinikum Fulda am 01. März 2007 auf. Der gebürtige Ellwangener studierte Medizin an der Universität des Saarlandes sowie an der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg und absolvierte dann seine chirurgische Ausbildung am Klinikum Nürnberg. Schon früh galt sein besonderes Interesse der angiologischen Diagnostik und Therapie. Auf Grund seiner umfassenden gefäßchirurgischen Erfahrung gilt er als exzellenter Operateur, der das gesamte Spektrum der Gefäßchirurgie inklusive thorakaler und thorako-abdomineller Aortenaneurysmen beherrscht.

Besondere Schwerpunkte

Das Spektrum der Gefäßchirurgie umfasst sämtliche Operationen am arteriellen und venösen Gefäßsystem. Besondere Schwerpunkte von Dr. Kaufmann sind die Chirurgie der Halsschlagadern, die Chirurgie der Aorta (Brust- und Bauchschlagader) bei krankhaften Erweiterungen (Aneurysmabildung) oder bei Verengungen und Verschlüssen. Zur Behandlung der Aortenaneurysmen stehen am Klinikum Fulda zwei Verfahren zur Verfügung: die konventionelle Operation mit Eröffnen des Brustkorbes oder des Bauches und der Ersatz der erkrankten Aorta durch eine Kunststoffprothese sowie ein minimal-invasives Verfahren, das sogenannte Stenting. In der Klinik für Gefäßchirurgie, das im Herz-Thorax-Zentrum integriert ist, werden beide Verfahren angewandt.

Ein besonderer Stellenwert kommt der peripheren Gefäßchirurgie, d. h. der Chirurgie an Becken- und Beinschlagadern zu. Durch Ausschälplastiken oder Umgehungen (Bypasses) können hier Gehbeschwerden im Sinne der Schaufensterkrankheit behandelt werden und in fortgeschrittenen Fällen der drohende Verlust eines Beines abgewendet werden. Besonderen Wert hat Dr. Kaufmann stets auf die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den Fachdisziplinen des Herz-Thorax-Zentrums: der Medizinischen Klinik I, Kardiologie (Direktor Prof. Dr. Volker Schächinger), der Klinik für Herz- und Thoraxchirurgie (Direktor Priv.-Doz. Dr. Hilmar Dörge), der Medizinischen Klinik V, Pneumologie (Direktor Prof. Dr. Philipp Markart) gelegt. Wichtig war für ihn dabei immer die enge und kollegiale Zusammenarbeit mit der Interventionellen Radiologie unter Leitung von Prof. Dr. Christoph Manke und Prof. Dr. Erich Hofmann eingenommen.

Nachfolger kommt Anfang des Jahres 2017

„Wir sind Dr. Kaufmann zu großem Dank verpflichtet für sein Engagement für die Patientinnen und Patienten der Region und für unser Klinikum“, sagt Dr. Menzel. „Wir gehen davon aus, dass wir in den nächsten Wochen die Nachbesetzung der Position unter Dach und Fach bringen und einen exzellenten Gefäßchirurgen als neuen Direktor unserer Klinik für Gefäßchirurgie präsentieren können.“ In der Zwischenzeit wird die Klinik organisatorisch der Herz-Thorax-Chirurgie zugeordnet. Die fachliche Leitung wird der bisherige Leitende Oberarzt der Gefäßchirurgie, Dr. Hans-Ulrich Günther übernehmen, ein sehr erfahrenden Chirurg, der alle gefäßchirurgischen Verfahren am Klinikum kompetent fortsetzen wird. +++ / pm

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