Klimaschutz in Petersberg – Der Weg ist frei

Petersberg arbeite bereits an einem Hochwasserschutzkonzept

Petersberg

Am vergangenen Donnerstag konnte die Gemeindevertretung in Petersberg entscheiden: braucht Petersberg ein Klimaschutzkonzept? Grüne und CDU, die als Koalition gemeinsam den Antrag gestellt haben, sind der Meinung „Ja!“. „Klimaschutz ist eine der wichtigsten gesellschaftlichen Aufgaben, die wir zu bewältigen haben,“ sagt Kerstin Hüsemann, stellvertretende Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen. „Kommunen leisten dazu ihren Beitrag, zum Beispiel durch energetische Sanierungen oder den Ausbau von Photovoltaik. So werden Treibhausgase effektiv reduziert.“

Ein Klimaschutzkonzept enthält weitere Vorschläge zur Anpassung an den Klimawandel. Petersberg arbeite bereits an einem Hochwasserschutzkonzept, das sei angesichts vermehrter Starkregenereignisse sehr vorausschauend begonnen worden. „Angesichts von Sommern, die zunehmend heißer und trockener werden, reicht das aber noch nicht aus, um die Lebensqualität in unserer Gemeinde zu sichern.“

„Klimaschutz erfordert zunächst Investitionen, zahlt sich langfristig aber auch für den Finanzhaushalt der Gemeinde aus,“ sagt Tamara Pfaff, Fraktionsvorsitzende der CDU, „denn Treibhausgase vermeiden und Energie einsparen, gehen Hand in Hand.“ Außerdem würden die Klimaschutzkonzepte, zum Beispiel vom Bundesministerium für Umweltschutz, zwischen 70 und 100 Prozent gefördert. Sie weist aber auch daraufhin, dass die Gemeinde schon seit einigen Jahren auf einem guten Weg wäre und nennt hier exemplarisch PV-Anlagen, die es schon seit 10 Jahren gibt, nachhaltiges, energetisches Bauen bei gemeindlichen Vorhaben, sukzessive Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED und andere Dinge. Wichtig sei es aber nun, Dinge, die bisher umgesetzt wurden und Dinge, die noch zu erledigen sind, in einem Konzept aufzunehmen und planvoll in der Zukunft umzusetzen.

Die Gemeindevertretung hat die vorgestellten Argumente mehrheitlich überzeugt. Der Antrag auf ein Klimaschutzkonzept wurde angenommen, und das nicht nur mit Stimmen von Grünen und CDU. Die Koalitionspartner freut dies: „Es ist gut, ein so wichtiges Projekt gemeinsam anzugehen.“ +++ pm/ja