Kita am Kirchberg – Generationenprojekt schafft Platz für Jung und Alt

Stolz informierte sich über Fortschritt beim Bau der Kita

Uwe M. Junga, Direktor Bethanien-Diakonissen Stiftung, Erhard Bartel (Bauausschuss Kirchengemeinde), Pastor Ralf Schweinsberg, Bürgermeister Gerald Helfrich, Kita-Leiterin Selena Flacht, Birgit Schlosser (Bauausschuss Kirchengemeinde), Landrat Thorsten Stolz, Gudrun Iffland (Leiterin des Bauausschusses) und Karl-Heinz Rothländer (Bauausschuss Kirchengemeinde) während des Kita-Rundgangs.

Nach zwei Jahren Bauzeit soll die neue Kindertagesstätte „Kita am Kirchberg“ auf dem Gelände der Evangelisch-methodistischen Kirchengemeinde in Gründau-Rothenbergen noch im Mai fertiggestellt werden. Eröffnet wird die viergruppige Kita mit insgesamt 77 Plätzen im Juni, heißt es in einer Mitteilung. Landrat Thorsten Stolz informierte sich vor Ort über das Projekt „Miteinander Leben am Kirchberg“, in das die neue Kita eingebunden ist. „Kitabetreuungsplätze sind für Familien heute ungeheuer wichtig. Denn sie müssen sich darauf verlassen können, dass sie Familie und Beruf miteinander vereinbaren können. Dazu gehört der Ausbau im Bereich Kinderbetreuung. Wir begrüßen es deshalb sehr, wenn Investitionen getätigt werden, die insbesondere unseren jüngsten Mitbürgerinnen und Mitbürgern zugutekommen“, sagte der Landrat.

Bei einem Rundgang erläuterte Pastor Ralf Schweinsberg dem Landrat das Bauvorhaben. An dem Termin nahmen auch Bürgermeister Gerald Helfrich und Vertreter der Kirchengemeinde und der Gemeinde Gründau teil. Obwohl die Kita zweistöckig ist, öffnen sich alle Gruppenräume der Kinder ebenerdig zum Spielgelände. Erreicht wird das durch die leichte Hanglage: Auch das Obergeschoss ist im hinteren Teil ebenerdig zu erreichen. Damit die Kinder einen Bezug zu Nahrungsmitteln und ihrer Zubereitung bekommen, können sie zukünftig in der Kindererlebnisküche im ersten Stock einen speziellen „Kochführerschein“ machen.

Betrieben wir die Kita von der Bethanien-Diakonissen-Stiftung, die bereits die provisorische Kita in den unteren Räumen der Friedenskirche auf dem Gelände betreibt. „Die 24 Kinder der dort untergebrachten Kitagruppe beobachten jeden Tag den Fortgang der Bauarbeiten und sind schon ganz gespannt auf ihren Umzug in die neuen Räumlichkeiten“, erklärte Pastor Ralf Schweinsberg dem Landrat. Die Kita auf dem Gelände der Evangelisch-methodistischen Kirchengemeinde in Rothenbergen ist erst der erste Bauabschnitt des Projekts „Miteinander Leben in Rothenbergen“. Noch in diesem Jahr folgt der Bau eines Mehrfamilienhauses mit sechs Wohnungen. Vervollständigt wird das Projekt durch 40 altersgerechte Wohnungen auf dem unteren Teil des Kirchengrundstücks.

Um Platz für diese Wohnungen zu schaffen, muss neben dem Pastorenhaus auch die bisherige Friedenskirche weichen. Wie Pastor Ralf Schweinsberg berichtet, ist diese Entscheidung der Kirchengemeinde nicht leichtgefallen. Die Gemeinde sei aber bereit, sich in das Gesamtprojekt einzufügen. Statt einer neuen Kirche ist ein großer Gemeinschaftsraum für die dort lebenden Menschen geplant, in dem sonntags auch der Gottesdienst stattfindet. Zudem wird es einen Sportraum, eine Gemeinschaftsküche und ein Café geben. Damit sollen Begegnungen ermöglicht werden zwischen Familien in der Kita, älteren Menschen in den altersgerechten Wohnungen und dem ganzen Ort und den Mitgliedern der Kirchengemeinde. „Das Projekt ist ein gutes Beispiel dafür, wie es gelingen kann, alle Generationen miteinander zu vereinen und damit das Zusammenleben zu bereichern. Besonders gefällt mir, dass Jung und Alt gleichermaßen in diesem Projekt berücksichtigt werden“, erklärte Thorsten Stolz. +++ pm