Kindergartengebühren: Tschesnok hofft auf Hilfe des Landes

Andere Bundesländer erstatten bei Aussetzung

In der Kita

Hünfelds Bürgermeister Benjamin Tschesnok hofft, dass sich der Hessische Sozialminister Kai Klose dazu entschließen kann, Städte und Gemeinden bei der Aussetzung von Kindergartengebühren während der Schließungszeit durch Corona finanziell zu unterstützen. Mittlerweile hätten sich fast alle Bundesländer auf entsprechende Hilfen verständigt, lediglich in Hessen, Rheinland-Pfalz, Niedersachsen und Bayern fehle bislang eine entsprechende Regelung. Der Magistrat hatte zunächst entschieden, Eltern, die unverschuldet durch die Corona-Krise in finanzielle Not geraten sind, auf Antrag zu entlasten. Sie können beantragen, die Zahlung der Gebühren für Kindertagesstätten zunächst auszusetzen. Er habe die Hoffnung, betont Tschesnok, dass der grüne Hessische Minister für Soziales und Integration einen ähnlichen Weg beschreiten werde, wie die anderen Bundesländer, die in unterschiedlicher Form für eine Entlastung der Städte und Gemeinden sorgten. So stelle beispielsweise Sachsen den Kommunen monatlich 28 Millionen Euro zur Verfügung, in Schleswig-Holstein seien es sogar 50 Millionen Euro und in Baden-Württemberg 100 Millionen Euro. Tschesnok habe die klare Hoffnung und Erwartung an den Minister, dass auch Hessen diesem Beispiel noch folgen werde, um Städte und Gemeinden und damit indirekt auch Familien mit Kindern zu unterstützen. Sollte Hessen zu einer vergleichbaren Regelung kommen, würde dies sicher auch der Stadtverordnetenversammlung eine Entscheidung sehr erleichtern, wie mit den Elternbeiträgen in der Zeit der Schließung umgegangen werden könne. +++