
Claus Kaminsky (SPD), seit Jahrzehnten prägendes Gesicht der Hanauer Stadtpolitik, will sich vorzeitig aus dem Amt des Oberbürgermeisters zurückziehen hatte die FAZ berichtet. Wie die Stadt am Donnerstag mitteilte, hat der 65-Jährige einen Antrag auf Versetzung in den Ruhestand gestellt – demnach will Kaminsky zum 30. September 2026 aus dem Amt scheiden. Seine reguläre Amtszeit würde eigentlich bis November 2027 laufen.
Zu den Gründen für den vorzeitigen Rückzug äußerte sich die Stadt bislang nicht. Der Magistrat soll am kommenden Montag über den Antrag entscheiden.
Kaminsky ist seit 1995 in leitender Funktion in Hanau aktiv. Zunächst als Bürgermeister gewählt, wurde er 2003 Oberbürgermeister und ist damit einer der dienstältesten Rathauschefs in Hessen. In seiner Amtszeit prägte er maßgeblich die Entwicklung der Stadt – unter anderem mit Projekten zur Innenstadtmodernisierung, dem Ausbau des sozialen Wohnungsbaus und wirtschaftlichen Strukturreformen.
Die Frage nach seiner Nachfolge ist derzeit offen. Sollte der Antrag angenommen werden, müsste voraussichtlich im kommenden Jahr eine Neuwahl organisiert werden. Als potenzielle Kandidaten für die Nachfolge werden bereits die Namen von Bieri und Hemsley genannt. Klar ist schon jetzt: Mit dem Rückzug Kaminskys endet eine Ära in der Hanauer Kommunalpolitik. +++
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