Jamaika-Unterhändler wollen Familien entlasten

CDU und CSU sehen keinen weiteren Reformbedarf

Berlin. Die Unterhändler für eine mögliche Koalition aus Union, FDP und grünen wollen Familien entlasten und eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf erreichen. „Wir wollen Familien finanziell entlasten und den Bezug von familienbezogenen Leistungen unbürokratischer gestalten“, heißt es in einem am Freitag von den Jamaika-Unterhändlern beschlossenen Papier. „Dabei steht für uns die Bekämpfung von Kinderarmut in einem besonderen Fokus.“ Dazu wolle man in den anstehenden Gesprächen unter anderem über die Einführung einer Kindergrundsicherung, die Anhebung des Kinderfreibetrags, des Kinderregelsatzes und des Kindergeldes, eine Reform und Ausweitung des Kinderzugschlag, die Bündelung von familienbezogenen Leistungen sowie eine Reform des Bildung- und Teilhabepakts beraten. Um die Vereinbarkeit von Beruf und Kindererziehung beziehungsweise Pflege zu verbessern sollen unter anderem die Frage der stärkeren Verbreitung von Lebensarbeitszeitkonten, die Frage des Rechtsanspruchs auf befristete Teilzeit sowie die Frage der Ausweitung und Flexibilisierung des Elterngeldes besprochen werden. Zudem soll es in den weiteren Gesprächen um die Einführung eines Kita-Qualitätsgesetzes sowie eine Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder gehen. „Über die Frage des Familienbildes und der damit verbundenen Wertevorstellungen bestehen grundsätzliche Differenzen“, hieß es in dem Papier weiter. „CDU und CSU sehen keinen weiteren Reformbedarf.“ +++

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