Informationsveranstaltung über die Erkrankungen des Enddarms und Problemen mit einem Stoma

Am Mittwoch, den 14. Dezember 2016, im Herz-Jesu-Krankenhaus Fulda

Fulda. Erkrankungen und Beschwerden im Enddarmbereich sind vielfältig und trotzdem immer noch für viele Betroffene ein Tabuthema. Ungeachtet des hohen Leidensdrucks, bestehen Hemmungen, frühzeitig einen Arzt aufzusuchen. Stattdessen erfolgen zunächst oftmals Eigenbehandlungen, bis zunehmende Beschwerden oder gar Komplikationen, Anlass sind, doch einen Arzt zu konsultieren. Schätzungsweise 70 Prozent der Erwachsenen, haben mindestens einmal im Leben, leichte bis schwerwiegende Beschwerden im Afterbereich. Die Diagnose ist durch wenig, aufwendige Untersuchungsmethoden, zu stellen. Je nach Befund, werden anschließend zuerst konservative, aber auch operative Maßnahmen angezeigt.

Hämorrhoiden: Jeder Mensch hat ein hämorrhoidales Gefäßpolster im Schließmuskelbereich, welches unerlässlich für die Schließmuskelfunktion am Enddarm ist. Nur, wenn dieses Gefäßpolster Schmerzen bereitet, spricht man von einem Hämorrhoidalleiden. Die Symptome sind hier vielfältig: Beispielsweise hellrote Blutungen, Schmerzen, Hautjucken oder das Gefühl, der unvollständigen Stuhlentleerung, beeinträchtigen die Betroffenen erheblich.

Analfissur: Die Analfissur ist die, mit am Häufigsten auftretende, schmerzhafte Erkrankung der Analregion. Kennzeichnend hierfür, ist ein länglicher Schleimhauteinriss am Anus. Die darunterliegenden Anteile des Schließmuskels, sind entzündlich mitbetroffen, was zu lokalen Schmerzen führt und eventuell nachfolgend – mit einer qualvollen Verkrampfung des Schließmuskels selbst einhergeht. Die akute Fissur hat eine gute Abheilungstendenz; Unbehandelt kann sie jedoch ein chronisches Stadium (Analfistel) erreichen.

Künstlicher Darmausgang (Stoma): Für die meisten Stomapatienten war die Anlage eines künstlichen Darmausgangs ein tiefer Einschnitt in ihr Leben. Dennoch gelingt es den Betroffenen, ein weitgehend normales Leben zu führen. Stomaspezifische Probleme können allerdings die Lebensqualität der Betroffenen – selbst nach Jahren – erheblich einschränken. So können ein Bauchdeckenbruch am Stoma (parastomale Hernien) oder Engstellen des Stoma zwar in gewissem Maße akzeptiert werden, sind aber – bei entsprechender Einstellung der Lebensqualität – gegebenenfalls Anlass, einer operativen Behandlung.

Die Patienteninformationsveranstaltung zu den Erkrankungen des Enddarms und Problemen mit einem Stoma, findet am Mittwoch, den 14. Dezember 2016, in der Zeit von 15:30 bis 17:00 Uhr, im Foyer des Herz-Jesu-Krankenhauses Fulda, statt. Christian Ueberholz, Oberarzt der Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und minimalinvasive Chirurgie und Proktologie am Herz-Jesu-Krankenhaus Fulda, referiert über die verschiedenen proktologischen Krankheitsbilder, die Diagnostik, als auch über die konservativen und operativen Möglichkeiten. Zudem berichtet an diesem Nachmittag Dr. med. Christian Berkhoff, Chefarzt der Abteilung für Allgemein-, Viszeral-und minimalinvasive Chirurgie am Herz-Jesu-Krankenhaus Fuldam über die Behandlungsmöglichkeiten bei parastomalen Hernien, Stomaprolaps und Stomaengen. Eine Anmeldung im Vorfeld ist nicht erforderlich. Die Teilnahme an der Patienteninformationsveranstaltung ist kostenfrei. +++

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