Immergut Gelände: Bürger Bewegung Bergwinkel gegen Bebauung

Interessen der Anwohner müssen erhebliches Gewicht haben

Die Bürger Bewegung Bergwinkel ist weiterhin gegen die massive Erweiterung der Bebauung des Geländes der Firma Immergut in der Schlüchterner Innenstadt. „Wir verkennen nicht, dass die Molkerei ein wichtiger Arbeitgeber in der Bergwinkelstadt ist und sich in den letzten Jahren erheblich entwickelt hat, wir sind aber der Meinung, dass die Interessen der Anwohner, und dies haben wir bereits in den letzten Jahren mehrfach klar deutlich gemacht, erhebliches Gewicht haben müssen.“

„Es kann nicht sein, dass die Wohnbebauung weiter tangiert und die Lebensqualität der Anwohner im Rosenweg, Wiesenweg, Birkenweg, Brunnenweg und in anderen Bereichen noch weiter eingeschränkt wird“, so die Fraktionssprecherin der BBB Sylke Schröder. Wenn man sich jetzt die aktuellen Pläne näher anschaut, so wird ein massiver Baukörper an die privat genutzte Bebauung heranreichen, ehemalige inzwischen aufgekaufte Wohnhäuser werden weichen und ein beliebter Fußweg wurde eingezogen und sogar noch gewaltiger werden. Derzeit noch als Wiesenfläche vorhandenes Gebiet soll der Errichtung von Hallen weichen. „Allerdings haben wir uns was die Auslegung des Bebauungsplanes enthalten“, so die Fraktionssprecherin Sylke Schröder weiter.

Dies wurde von dem einen oder anderen nicht verstanden. Das Votum der BBB sei jedoch damit zu begründen, dass die BBB allen, auch den betroffenen Anwohnern, die Möglichkeit geben möchte, dass diese ihre begründeten Vorschläge und Einwendungen im Rahmen der Offenlegung vortragen können. Danach werden die städtischen Gremien in einer sicherlich sachlich und faire Diskussion eintreten, wobei sehr zu begrüßen ist, dass sich auch die Fraktion der Grünen derzeit ebenfalls für die Belange der Anwohner interessiert.

„Nach dem jetzigen Stand werden wir einem abschließenden Bebauungsplan, der die Bürger erheblich beeinträchtigt, keinesfalls zustimmen können,“ so die Sprecherin weiter. Im neuen Jahr werden wir darüber hinaus darauf drängen, dass eine breite Beteiligung der Bürger stattfinden muss. Wir hoffen sehr, dass auch der Magistrat diesbezüglich in einen fairen Diskurs mit den Bürgerinnen und Bürgern eintreten wird. Wir selbst werden, wie schon vor etwa fünf Jahren, eine eigene öffentliche Veranstaltung zu dieser Thematik durchführen, sofern es die Pandemie zulässt, so die Schröder zum Abschluss. +++ pm