IG widerspricht Bürgermeister Kolb: So nicht von der Gemeindevertretung verabschiedet!

Eichenzell. In dem kürzlich veröffentlichten Beitrag der heimischen Zeitung zur Straßensanierung Sachsenhausen wird Bürgermeister Dieter Kolb zitiert mit „Die Sanierung ist von einer deutlichen Mehrheit der Gemeindevertreter beschlossen worden“. Dem widerspricht die IG Sachsenhausen. Laut IG ist zu keinem Zeitpunkt, das was in Sachsenhausen mit den Anliegern passiert, auch nur im Ansatz mit der Gemeindevertretung abgestimmt worden. Hier wird von Bürgermeister Kolb ein falscher Eindruck geweckt.

Im Herbst letzten Jahres wurde, noch zu Zeiten der damaligen Gemeindevertretung, im Rahmen des Haushaltes ein Budgetansatz für die Sanierung verabschiedet. Das war eine von hunderten Haushaltspositionen. Mehr nicht. Die Gemeindevertretung hat weder über die Planung, noch über die Anliegerbeteiligung, noch über die konkrete Umsetzung der Straßensanierung abgestimmt. Weder die Gemeindevertreter haben eine Planung gesehen noch wurde der Ortsbeirat zur Sanierung der Straße angehört. Erst recht haben die Gremien nicht darüber abgestimmt, wie mit den Anliegern von Sachsenhausen umgegangen wird. Bürgermeister Kolb versucht der Öffentlichkeit zu verkaufen, dass die Gemeindevertretung dahinter steht. Viele Gemeindevertreter sind bisher über Details gar nicht informiert. Planung, Umsetzung und Einstufung ist bisher ausschließlich von Bürgermeister Kolb zu verantworten. Bei einem Projekt dieser Größenordnung und wenn es um 600.000 Euro Anliegerbeteiligung geht, sollte, nach Auffassung der IG, das Schicksal von Anliegern nicht bei einer einzelnen Person liegen. Dies ist in einer modernen Gesellschaft nicht vermittelbar.

Auch in der kommenden Gemeindevertretersitzung am 1. September geht es ausschließlich um eine Einstufung der Straße für das Förderprogramm. Hier werden die Gemeindevertreter erstmals offiziell mit einigen wenigen Details konfrontiert. Die IG Sachsenhausen würde es begrüßen, wenn in diesem Zusammenhang mal alle Punkte und auch die Positionen der IG auf den Tisch kommen. Dann kann sich jeder Gemeindevertreter ein wirkliches Bild machen. Dies steht jedoch nicht auf der Tagesordnung und das ist sehr schade, so die IG abschließend. +++