Hünfeld: 250.000 Euro für Schutzausrüstung in der Kinderbetreuung

Masken, Desinfektionsmittel, CO2-Ampeln und Luftreiniger

Bei der Übergabe in Rückers. Foto: privat

Rund 250.000 Euro will die Stadt Hünfeld in die Verbesserung der Sicherheit der Hünfelder Tageseinrichtungen für Kinder zum Schutz vor Corona-Infektionen investieren. Die Mittel stammen aus dem Sondervermögen des Landes Hessen „Hessens gute Zukunft sichern“ und Eigenmitteln der Stadt. Am 16. Februar soll die Hünfelder Stadtverordnetenversammlung über die Mittelbereitstellung entscheiden. Dies sieht eine Beschlussvorlage des Magistrates vor, heißt es in einer Mitteilung der Stadt.

Bürgermeister Benjamin Tschesnok konnte in der vergangenen Woche bereits symbolisch eine aus vorhandenen Mitteln finanzierte erste Lieferung mit FFP2-Masken an die Tagesmutter Birgit Miescheew in Rückers übergeben. Angeschafft werden sollen nicht nur persönliche Schutzausrüstung für die Tagesmütter und Tagesväter, sondern auch technische Gerätschaften zur Überwachung und Verbesserung der Raumluft in den Kindertagesstätten. Dazu gehören beispielsweise CO2-Ampeln, mit denen das Lüftungsverhalten überwacht werden kann. Ist die Raumluft verbraucht, zeigt ein Lichtsignal an, dass gelüftet werden sollte, um so die Aerosol-Konzentration zu verringern.

Weiterhin sollen mobile Luftreinigungsgeräte, Desinfektionsmittel und persönliche Schutzausrüstungen gekauft werden. Insgesamt erhält die Stadt Hünfeld aus diesem Sondervermögen des Landes rund 185.000 Euro, die Stadt stockt diese Mittel mit einem Eigenanteil in Höhe von rund 65.000 Euro auf, sobald die Stadtverordnetenversammlung dafür grünes Licht gibt. Durch diese Investitionen will die Stadt einen Beitrag zur Bewältigung der COVID-19 Pandemie leisten, kündigt Bürgermeister Tschesnok an. Deshalb werden nicht nur Anschaffungen für die Kindergärten vorgenommen, sondern auch die Tagespflegepersonen besser ausgestattet, weil diese einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der Kinderbetreuung gerade zu dieser Zeit leisten.

Derzeit finden Gespräche mit den freien Trägern der Kindertagesstätten statt, um eine möglichst effiziente Ausstattung für die Sicherheit der Tagesstätten zu besprechen. Trotz der gegenwärtigen Corona-Pandemie sollen auch Qualifizierungsmaßnahmen für weitere Tagespflegepersonen stattfinden. Der nächste Kurs des Landkreises Fulda ist für die Zeit vom 15. März bis 16. Dezember geplant. Interessenten können sich bis Mitte Februar bei Kerstin Hohmann, Telefon (06652) 60069528 oder tagespflege@landkreis-fulda.de melden. +++ pm