Hochschule Fulda: Brettspiel zur Ernährungsbildung für Grundschulkinder gewinnt Ideenwettbewerb

Die Preisträgerinnen und Preisträger des diesjährigen Ideenwettbewerbs der Hochschule Fulda. Foto: Nicole Dietzel

Am Anfang einer Innovation steht meist eine gute Idee. Die Hochschule Fulda fordert daher einmal im Jahr ihre Studierenden auf, Ideen für neue Produkte oder Dienstleistungen zu skizzieren und beim Ideenwettbewerb einzureichen. „Wir wollen Studierende ermutigen, ihre Ideen schon in einem ganz frühen Stadium, lange bevor ein Prototyp vorliegt, einer Jury und einem breiteren Publikum zu präsentieren“, sagt Claudia Steinhauer. Sie organisiert den Ideenwettbewerb der Hochschule Fulda, der seit 2011 jedes Jahr die besten drei Einreichungen prämiert.

Der mit 1.000 Euro dotierte erste Platz ging in diesem Jahr an ein Studierendenteam aus dem Fachbereich Oecotrophologie. Seine Idee: „Planett“, ein Gesellschaftsspiel für Grundschulkinder der dritten und vierten Klasse. Entstanden ist es im Rahmen eines Forschungsprojekts zur nachhaltigen Ernährung mit dem Ziel, Kindern altersgerecht und spielerisch Wissen zur Ernährungsbildung nahezubringen. Auch Themen wie Klimawandel, Nachhaltigkeit, Lebensmittelverschwendung sowie Adipositas im Kindesalter sind mitberücksichtigt. Die Studierenden erarbeiteten und recherchierten gemeinsam die wissenschaftlichen Hintergründe für die Wissen- und Bewegungskarten und designten und zeichneten sowohl das Spielbrett als auch die einzelnen Karten.

Auf den mit 750 Euro dotierten Platz zwei schafften es zwei Studentinnen aus dem Fachbereich Lebensmitteltechnologie mit ihrer Idee „Social Dining meets Product Testing“. Sie entwickelten das Social Dining, bei dem man in den Genuss hausgemachter Spezialitäten und Lieblingsgerichte von Menschen in der Umgebung kommt, um eine Marktforschungskomponente weiter. Unternehmen können auf der Plattform Produkte bei den Events platzieren und durch das Real-Life- Nutzerfeedback wertvolle Daten zur Verwendung und Wahrnehmung ihrer Produkte erhalten.

Über den dritten Preis in Höhe von 500 Euro durfte sich ein Team aus dem Fachbereich Angewandte Informatik freuen. Seine Idee „Little Savior“ ermöglicht es, per App den persönlichen Lebensmittelvorrat einfach zu erfassen und nach dem Ablaufdatum zu sortieren. Dazu gibt es Rezepte zur optimalen Verwertung der Lebensmittel sowie Informationen zur bestmöglichen Aufbewahrung. Insgesamt sieben Teams präsentierten ihre Ideen am Mittwoch dieser Woche bei der Preisverleihung im Hochschulzentrum Fulda Transfer. Das Publikum konnte wie immer per Live-Abstimmung einen eigenen Preis vergeben. Er ging an das Team „Little Savior“. Es darf sich nun auf einen Rundflug über die Wasserkuppe freuen. +++ pm

Die Sieger und Teilnehmer der Preisverleihung
Jurypreise
1. Planett – Brettspiel zur Ernährungsbildung von Grundschulkindern (Paul Eckert, Sophie Eichbaum, Pauline Falke, Elena Hamers, Katharina Junk, Xenia Schmidt, Anna Stratmann, Marie Trieschmann, Sophia Wagner, Daniel Wegfahrt, Fachbereich Oecotrophologie, 1.000 Euro Preisgeld)
2. Social Dining meets Product Testing (Meta-Leonie Boller, Christin Bock, Fachbereich Lebensmitteltechnologie, 750 Euro Preisgeld)
3 Little Savior– App zur Verringerung der Lebensmittelverschwendung (Johanna Rompf, Franziska Heil, Nico Schröder, Moritz Otterbein Fachbereich Angewandte Informatik, 500 Euro Preisgeld)
Publikumspreis
Little Savior– App zur Verringerung der Lebensmittelverschwendung (Johanna Rompf, Franziska Heil, Nico Schröder, Moritz Otterbein Fachbereich Angewandte Informatik, 500 Euro Preisgeld)
Weitere Ideen, die präsentiert wurden:
Maschine zur Vernichtung von Betäubungsmitteln (Andrea Bellinghoff, Fachbereich Gesundheitswissenschaften)
App Projekt Party – komplette Übersicht darüber, was wirklich in der Umgebung passiert (Patryk Stemporowski, Fachbereich Angewandte Informatik)
Elektrische Fischer- und Freizeitboote, die ihre Energie aus ihren Windturbinen beziehen (Ali Shokohi, Fachbereich Elektrotechnik)
Das moderne Krankenbett für die Zukunft (Ahmet Hakan Aydin, Fachbereich Elektrotechnik)

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