Heringsessen der SPD-Flieden am Aschermittwoch

Landtagsabgeordnete Sabine Waschke zu Gast

Landtagsabgeordnete Sabine Waschke (SPD)
SPD-Landtagsabgeordnete Sabine Waschke

Flieden. Zu dem schon traditionellen Heringsessen am Aschermittwoch konnte der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Rückers und Bürgermeister a.D. Winfried Kreß in Vertretung für den erkrankten Vorsitzenden des Ortsvereins Flieden, Marcus Lohfink, neben den zahlreich erschienenen Parteifreunden und Gästen auch eine ganze Reihe von Ehrengästen im Gasthaus „Zur Krone“ in Flieden-Magdlos begrüßen. So war auch die Landtagsabgeordnete und Unterbezirksvorsitzende Sabine Waschke, der Ortsvorsteher von Rückers und Gemeindevertreter Peter Auth sowie seine Fraktionskollegin im Gemeindeparlament Gerlinde Hartmann erschienen. Besonders erfreut zeigte sich Kreß, dass er auch den stellvertretenden JUSO- Vors. im Unterbezirk Fulda, Fabian Scheibelhut aus Flieden willkommen heißen konnte.

In einem kurzen Grußwort ging Waschke als Parteivorsitzende im Unterbezirk Fulda vor allem auf die Situation in Berlin ein, wobei naturgemäß die Bildung einer neuen, großen Koalition mit SPD-Beteiligung sowie der bevorstehende Mitgliederentscheid ein Schwerpunktthema waren. Aber auch die in diesem Jahr anstehende Landtagswahl wurde von ihr angesprochen, zu der sie sich als Kandidatin im Wahlkreis 15 Fulda II wieder um einen Sitz im Hess. Landtag bewirbt. Seitens der JUSOS gab Scheibelhut ein kurzes Statement zur Position der JUSOS in Sachen Große Koalition ab.

Breiten Raum nahm dann die Diskussion über den Bürgermeisterwahlkampf ein, wobei die Anwesenden sich einig waren, dass der von SPD und Bündnis 90/Die Grünen unterstützte Kandidat Peter Geffe bisher einen sehr engagierten und fachlich optimal überzeugenden Wahlkampf geführt hat. In diesem Zusammenhang diskutierten die Anwesenden die Äußerungen des Amtsinhabers Henkel bezüglich der Haushaltssituation in Flieden, in der er sich als Haushaltskonsolidierer präsentierte, obwohl der Schuldenstand sich in seiner Amtszeit von 11,3 Millionen auf die enorme und unverantwortliche Höhe von 22,6 Millionen verdoppelt hat. Da helfe es auch nichts, wenn der Amtsinhaber davon spreche, dass nur die Opposition die Lage als bedrohlich ansehe, denn die Zahlen sprächen eine ganz andere und eindeutige Sprache, wobei es heute schon höchste Zeit sei, hier gegenzusteuern, damit die Last nicht den nachfolgenden Generationen aufgebürdet werde.

Dass darüber hinaus der sogenannte Ergebnishaushalt nach Einführung der Doppik und den Jahren der Auswirkungen der Finanzkrise nun wieder in bescheidenem Maße ausgeglichen sei, haben laut den Teilnehmern die Bürger durch schmerzhafte Steuer- und Gebührenerhöhungen erst ermöglicht. Auch die besseren Ergebnisse der Einnahmen aus dem Gewerbesteueraufkommen seien hilfreich gewesen und den richtigen Entscheidungen aus der Vergangenheit bezüglich A66-Anschluss und Gewerbeansiedlungen zu verdanken und trügen auch dazu bei, dass der Ergebnishaushalt jetzt wieder ausgeglichen sei. Diesbezüglich müsse deutlich mehr Dynamik angestrebt werden, um neue Arbeitsplätze für Flieden zu generieren, wobei es nicht ausreiche, für ein Reifenlager mit max.65 Arbeitsplätzen wertvolle und zu großzügige Flächen zu opfern. Hier müsse nach Meinung der Versammlung unbedingt nachverhandelt werden, um eine bessere Effizienz zu erzielen.

Auch war man sich einig, dass es wegen der extremen Verschuldung gelte, bei den größeren Projekten wie der leider bereits im Bau befindlichen, extrem teuren Kläranlage, der geplanten Veranstaltungshalle bzw. Bürgerhaus Flieden und des ehemaligen Mehlerareals besonderes Augenmerk auf die Kosten/Nutzensituation zu legen sei, wobei man sich hier auch ein Investorenmodell vorstellen könne, um die unverantwortliche Verschuldung etwas zu senken. Auch wünschte man sich, seitens der anwesenden Teilnehmer, dass es künftig erreicht werden müsse, dass es zu der weiteren und schnelleren Ausweisung von Baugebieten komme und dass unbedingt anzustreben sei, dass einmal gefasste Beschlüsse effizienter und zeitnäher umzusetzen sind.

Die Versammlung war sich erneut einig, dass Peter Geffe als Bauingenieur mit Schwerpunkt Tiefbau und mit seiner zusätzlichen Verwaltungserfahrung sowie Mitarbeiterführung der bessere Mann auf dem Chefsessel im Rathaus Flieden sei und dass man mit seiner Unterstützung eine richtige Entscheidung getroffen habe. Abschließend appellierten die Teilnehmer an die Anwesenden, auch in ihrem Bekanntenkreis für den Bürgermeisterkandidaten Peter Geffe zu werben mit dem Ziel, dass seine Kandidatur am 4.März von Erfolg gekrönt sei. +++