Hering und Meysner informierten über „Digitale Schule Hessen“

Das Programm ‚Digitale Schule Hessen‘ bündelt verschiedene Maßnahmen, denn die Digitalisierung der Schulen gelingt dann am besten, wenn die technische Ausstattung der Schulen, die pädagogischen Konzepte und gut ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer ineinandergreifen:

Pädagogische Unterstützung

Bereits mehr als die Hälfte der Schulen im Kreis verfügen über ein Medienbildungskonzept. Mit dem Praxisleitfaden Medienkompetenz – Bildung in der digitalen Welt – wird den Schulen ein Instrument an die Hand gegeben, das bei der Vermittlung von Schlüsselkompetenzen der digitalen Welt im täglichen Unterricht unterstützt. Etwa 450 Schulen arbeiten in Hessen bereits mit dem Schulportal, einer landesweiten digitalen Lernumgebung.

Gut ausgebildete Lehrkräfte – Qualifizierungsoffensive

Lehrkräfte müssen wissen, welche digitalen Medien an ihrer Schule vorhanden sind und wie sie diese pädagogisch angemessen und im Sinne des angestrebten Unterrichts einsetzen können. Dafür stehen regionale Fortbildungsangebote über das Staatliche Schulamt Fulda zur Verfügung, die Anwendungsmöglichkeiten, Chancen und Herausforderungen beim Einsatz digitaler Medien und Werkzeuge vermitteln. Alle Lehrkräfte im Kreis sollen an mind. einer Fortbildung in Medienbildung oder zum Einsatz digitaler Medien teilnehmen.

Medienkompetenz und Jugendmedienschutz

Unsere Schülerinnen und Schüler werden im sicheren und kritisch-reflexivem Umgang mit digitalen Medien gefördert. Nicht das Internet nutzt die Kinder – die Kinder nutzen das Internet. Schulen in und um Fulda werden durch ein umfassendes Angebot zur Medienkompetenzförderung und zum Jugendmedienschutz unterstützt. Dieses sieht neben Handreichungen und Unterrichtsmaterialien auch Kooperationsprojekte mit Medienpartnern vor.

Technische Ausstattung – IT-Infrastruktur

Digital gestütztes Lehren und Lernen erfordert eine zeitgemäße digitale Infrastruktur und IT-Ausstattung der Schulen. Alle Schulen müssen über eine zeitgemäße digitale Ausstattung verfügen, die auf ihre pädagogischen Konzepte abgestimmt ist. Dazu zählt u. a. eine WLAN-Ausstattung für den Einsatz mobiler Endgeräte sowie digitale Präsentationstechnik in den Unterrichtsräumen. Der zwischen Bund und Ländern vereinbarte Digitalpakt Schule ist ein Baustein unserer Strategie. In Partnerschaft mit den Schulträgern stockt das Land die Digitalpakt-Bundesmittel in Höhe von 372 Millionen Euro über die Laufzeit von fünf Jahren auf fast 500 Millionen Euro auf und erhöht damit die mit dem Bund vereinbarte Eigenbeteiligung von zehn auf 25 Prozent.

„Zusammengerechnet stehen für die Schulen des Landkreises Fulda 8.589.266 Euro und für die in der Trägerschaft der Stadt Fulda 6.399.031 Euro, also insgesamt fast 15 Millionen Euro und damit für jede Schülerin und jeden Schüler im Kreis Fulda damit rund 540 Euro zur Verfügung. Jetzt geht es darum, den Schulen so zügig wie möglich die Mittel aus dem Förderprogramm zur Verfügung zu stellen. Entscheidend ist deshalb, dass Schulen und Schulträger bald ihre Anträge einreichen und klarmachen, wo Schwerpunkte gelegt werden sollen. Wir investieren kräftig in eine topmoderne und hochqualifizierte Ausbildung unserer Kinder, damit sie sich in einer von intelligenten Technologien durchdrungenen Gesellschaft erfolgreich entwickeln können“, so Hering und Meysner abschließend.