Hauptmann: Friedbergbahn für Tourismus und Wirtschaft reaktivieren

Freunde der Friedbergbahn getroffen

Marian Heinlein (Öffentlichkeitsbeauftragter der Interessengemeinschaft Friedbergfreunde) und Mark Hauptmann (MdB).

Im Rahmen seiner Wahlkreistage informierte sich der Südthüringer Bundestagsabgeordnete Mark Hauptmann (CDU) beim Interessenverein Friedbergbahn zum Stand der Inbetriebnahme der Traditionsbahnstrecke und einer möglichen Nutzung auch für den Güterverkehr. Die seit über 10 Jahren in der „Interessengemeinschaft Friedbergbahn“ organisierten Mitglieder sind dem Verein der Dampfbahnfreunde mittlerer Rennsteig e.V. angeschlossen, die sich wiederum unter dem Dach der Rennsteigbahn GmbH organisieren. Gemeinsames Ziel ist die Konzeption und Umsetzung einer touristischen Eisenbahnstrecke von Schleusingen nach Ilmenau, über Suhl und den Bahnhof Rennsteig.

Hauptmann hält die Nutzung der Strecke für eine touristische attraktive Traditionsbahn, aber auch für den Güterverkehr, für möglich und sinnvoll. Interesse aus der Wirtschaft gibt es bereits – unter anderem zeigt sich Wiegand Glas offen für den Transport von Waren auf der Schiene. „Die Vorteile liegen klar auf der Hand: Es gibt bereits eine vorhandene Schieneninfrastruktur, was eine gewisse Wirtschaftlichkeit gewährleistet und zudem spricht die geringe Umweltbelastung für den Güterverkehr auf der Schiene“, zeigt sich Hauptmann überzeugt. Zufrieden zeigen sich die Vereinsmitglieder, dass bereits heute Teile der Strecke für den Güterverkehr genutzt werden und die Einnahmen aus der Trassengebühr reinvestiert werden können.

Die Interessengemeinschaft ist dennoch weiterhin auf Spenden sowie finanzielle und logistische Unterstützung durch die Rennsteigbahn GmbH angewiesen, ohne könnten viele Investitionen an der Strecke wie beispielsweise der Signaltechnik nicht umgesetzt werden. „Das Bahngleis ist soweit in einem guten Zustand und mit einigen Ausbesserungsarbeiten für den Bahnbetrieb bis zum Bahnhof Suhl schnell wieder nutzbar zu machen“, berichtet Vereinsmitglied Marian Heinlein. Besonders aufwendig und teuer sind die ständigen Arbeitseinsätze der Vereinsmitglieder, um illegal entsorgten Müll und Grünschnitt auf und an der Bahnstrecke zu entfernen. „Unsere Mitglieder entfernen in ihrer Freizeit immer wieder Altreifen, Bauschutt und Müll. Auf den Entsorgungskosten bleibt der Verein allerdings sitzen“, beschreibt Heinlein die Situation.

Hauptmann dankte den Mitgliedern der Interessengemeinschaft für ihren Einsatz rund um die steilste Bahnstrecke Deutschlands. „Als Mitglied des Suhler Stadtrates werde ich mich mit der Stadtverwaltung Suhl zu Lösungsansätzen hinsichtlich der illegalen Müllentsorgung und der Unterstützung für die Reaktivierung der Bahnstrecke weiter austauschen“, sicherte Hauptmann en Bahnfreunden zu. +++

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