Groenhoff-Areal – Schüler: „Woide muss endlich Initiative ergreifen“

Unklare politische Zuständigkeit

Groenhoff-Haus

Fulda. Um sich über den aktuellen Sachstand im Sachverhalt des Groenhoff-Areales auf der Wasserkuppe zu informieren, besuchten mehrere Mitglieder der SPD-Kreistagsfraktion vor Ort die verantwortlichen Akteure der Jugendbildungsstätte Wasserkuppe, der Flieger sowie der Verwaltungsstelle des Biosphärenreservates Rhön. Im ausführlichen Gespräch wurde deutlich, dass die weitere Entwicklung des Areals zum gegenwärtigen Zeitpunkt, vor allem an unklaren politischen Zuständigkeiten scheitert. SPD-Landratskandidat Simon Schüler fordert deshalb den Landkreis Fulda – konkret den Landrat des Landkreises Bernd Woide dazu auf, in dieser Angelegenheit endlich die Initiative zu ergreifen.

Alle Beteiligten betonten, dass zunächst, um die weiteren Schritte zur künftigen Nutzung und die notwendigen Renovierungsarbeiten auf dem Areal in Angriff zu nehmen, sämtliche Eigentums- und Zuständigkeitsfragen eindeutig gelöst werden müssten. Aufgrund der Unklarheiten, um den aktuell vorhandenen Erbbaupachtvertrag, sei die aktuelle Konstellation nicht auf Dauer tragfähig, der Bildungsauftrag ist – aufgrund der Mängel – kaum durchführbar. Dass Handlungsbedarf besteht, ist entsprechend parteiübergreifend Konsens. Doch das Land Hessen, dessen umfangreiche finanzielle Unterstützung notwendig wäre, stellt auf Anfrage der SPD-Landtagsabgeordneten Sabine Waschke MdL fest, dass erst zu reden sei, wenn der Gesprächsprozess zwischen den Erbbaurechtsnehmern und Trägerinstitutionen „zum Abschluss gekommen ist und eine entsprechende Sanierungskonzeption und Weiterentwicklungskonzeption konkret auf dem Tisch liegt“.

Vor diesem Hintergrund forderte der Landratskandidat für die kommende Landratswahl am 24. September 2017 Simon Schüler (SPD) den Landrat dazu auf, in diesem Prozess erkennbar die Federführung zu übernehmen und ihn schnellstmöglich voranzutreiben. Simon Schüler: „Wir kommen nicht weiter, wenn der Landrat sich, mit Verweis auf Formalitäten, aus der Affäre zieht. Ein Landrat muss schon bereit sein, sich für ein so wichtiges Projekt innerhalb seines Landkreises, massiv einzusetzen und die notwendigen Signale an die Landesregierung zu senden.“ Es bedürfe einer Planungs-, Bau-, Finanzierungs- und Nutzungsvereinbarung, um, im Sinne aller Beteiligten, konkrete Lösungen zu erzielen, so das Fazit des Gespräches. Erst aufgrund dieser Vereinbarung, kann ein Sanierungs- und Weiterentwicklungskonzept erarbeitet werden, dass die Grundlage für weitere Verhandlungen über die Beteiligung des Landes Hessen an den Sanierungskosten ist. Landratskandidat Schüler kündigt an, dass die SPD-Kreistagsfraktion hier einen entsprechenden Antrag für die nächste Kreistagssitzung einbringen wird und auf breite Unterstützung der anderen Fraktionen hofft. +++

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