Groenhoff-Areal – Grüne: Was für ein Abstieg

Seit Jahrzehnten sei dieses Thema ein Herzensanliegen

Groenhoff-Haus

Auch wenn die Corona-Pandemie in Hessen erste Priorität hat, können die restlichen Herausforderungen an politischen Entscheidungen nicht ruhen. „Die Planungen für die Rettung des Groenhoff-Areals müssen dringend angegangen werden. Eine Perspektive für die Informationsstelle des Biosphärenreservates auf der Wasserkuppe muss erarbeitet werden. Hier reichen nicht unverbindliche Auskünfte.

Das kennen wir seit Jahrzehnten, in denen es auch ohne Corona-Pandemie nicht vorangegangen ist, und das fehlende Ergebnis ist zu offensichtlich: Die Verwaltungsstelle ist inzwischen in einer alten Schule in Hilders untergebracht, weitab vom höchsten Touristenmagneten Hessens, der Wasserkuppe. Was für ein Abstieg!“ moniert Helmut Schönberger, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Kreistagsfraktion von Bündnis 90 / Die Grünen. Seit Jahrzehnten sei dieses Thema ein Herzensanliegen der Kreistagsfraktion. Besuche bei den Verantwortlichen in Wiesbaden habe es gegeben, Anträge und Anfragen im Kreistag seien gestellt worden, und es sei wenig rühmlich, was sich seitdem getan habe. Alle Versuche, etwas zu bewirken, verliefen im Sand.

Die Äußerungen in einem Bericht in der heimischen Zeitung seien ein Armutszeugnis und ein Offenbarungseid der betreffenden Personen. „Hier hätten wir uns endlich mehr Engagement und Zielorientierung gewünscht“, betont Schönberger. Allgemeine Aussagen dokumentierten nur die vorhandene Planlosigkeit und gäben keine Hoffnung, dass sich an dem miserablen Zustand in absehbarer Zeit etwas ändern werde. Es werde noch nicht einmal ein Zeitrahmen angegeben, Ziele formuliert oder erste Planungen in die Wege geleitet. Ein möglicher Baubeginn werde nicht benannt, stattdessen „man sei im Gespräch“. Wie schon seit mindestens 15 Jahren. +++