Berlin. Nach der neuerlichen Verzögerung bei der Einführung der Gesundheits-IT hat die Unions-Fraktion Gesundheitsminister Gröhe zum Handeln aufgerufen: „Er wird koordinierend eingreifen müssen“, sagte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Georg Nüßlein (CSU) der Frankfurter Allgemeine Zeitung . Er habe für die Absage der letzten Tests vor der für Mitte 2016 geplanten Einführung der digitalen Kommunikation im Gesundheitswesen „überhaupt kein Verständnis“.
Nüßlein verglich die Digitalisierung der Gesundheits-IT mit der seit Jahren immer wieder verzögerten Eröffnung des neuen Berliner Großflughafens. „Deutschland, das Land der Ingenieure, macht sich lächerlich.“ Die SPD nannte die abermaligen Verzögerungen völlig unverständlich. Sie kosteten sehr viel Geld und Planungssicherheit. „Die E-Health Einführung stellt mittlerweile den High Tech Standort Deutschland in der Telemedizin in Frage, so kann es nicht weitergehen“, sagte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD, Karl Lauterbach, der Zeitung. Unterdessen kündigte das Bundesamt für Sicherheit der Informationstechnik gegenüber der Zeitung neue Gespräche mit allen Beteiligten für die nächste Woche an. +++ fuldainfo
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