Fußgängerbrücke am Westring Fulda ihrer Bestimmung übergeben

Landrat Woide: Halten unsere Kreisstraßen in Schuss

Nach rund zweieinhalbjähriger Bauzeit wurde die Fußgängerbrücke über die Kreisstraße 110 (Westring Fulda) in Höhe des Haimbergs bei Fulda-Haimbach im Beisein von Landrat Bernd Woide (CDU), Stadtbaurat Daniel Schreiner (parteilos) sowie Vertretern des Straßen- und Verkehrsmanagements Hessen Mobil am Freitag (03.07.2020) ihrer Bestimmung übergeben. Die alte Brücke wurde im Dezember 2017 durch einen Lkw so stark beschädigt, so dass diese abgerissen werden musste. Nachdem nun eine neue Stahlbrücke für Fußgänger und Radfahrer errichtet wurde, sind die Bauarbeiten am Bauwerk, das die Naherholungsgebiete Haimberg und Schulzenberg miteinander verbindet, nun abgeschlossen.

„Heute können wir die Brücke, die im Dezember 2017 durch eine Verkehrsunfall so stark in Mitleidenschaft gezogen wurde, sodass ein gefahrloses Überqueren nicht mehr gewährleistet werden konnte“, so Landrat Bernd Woide, der sich bei den verantwortlichen Kreisgremien – für die CWE-Kreistagsfraktion war Fraktionsvorsitzender Thomas Grünkorn anwesend – für das Bereitstellen der Fördermittel, die zur Verfügung gestellt werden konnten, sowie beim Hessen Mobil Straßen- und Verkehrsmanagement bedankte. „Ein schöner Tag, dass wir die Brücke heute einweihen können“, so Woide, der anfügte: „Wir leben in besonderen Zeiten. Die Frage ist eben auch – und da schaue ich zu Herrn Wöbbeking als Regionaler Bevollmächtigter Osthessen: was macht die Öffentliche Hand eigentlich? Wir als Landkreis Fulda haben eigentlich immer zwei Schwerpunkte bei den Investitionen – das sind einmal unsere Schulen – aber gerade eben auch der Kreisstraßen.“ Woide bekundete am Freitag, dasss man das Investitionsvolumen, das den Kreisstraßenbau anbetrifft, beibehalten wolle. „Wir halten unsere Kreisstraßen gut in Schuss“, stellte der Landrat am Freitag heraus. „Ich glaube, das kann man sagen; das ist auch nicht überheblich. Natürlich gibt es immer Dinge, die man angehen kann, da sind wir kontinuierlich dabei, das alles aufzuarbeiten. Wir wenden hierfür auch Mittel auf und wenn uns das Land Hessen weiterhin mit Fördermittel unterstützt, wie das in der Vergangenheit der Fall gewesen ist, dann werden wir die Investitionsvolumina auch halten können. Wir wollen natürlich auch immer Investitionsanreize setzten, ganz so nach dem Credo: Was kann die öffentliche Hand? Allen, die dazu beigetragen haben, dass wir dieses Werk heute offiziell in Dienst nehmen können, ein absolutes Dankeschön. Glück auf! Es möge diese Brücke viel länger halten, als die alte – das wünsche ich an dieser Stelle mit einer besonderen Akzentuierung“, so Woide.

„Es hat natürlich jetzt einige Zeit gebraucht“, stellte Peter Wöbbeking vom Straßen- und Verkehrsmanagement Hessen Mobil am Freitag heraus. Der Grund dafür, dass es sich mit der Freigabe der Brücke so lange hingezogen habe, war nach dem Regionalen Bevollmächtigten Osthessen, unter anderen der „Kostenübernahme durch die Versicherung“ geschuldet. Anders als bei der Brücke zuvor, ist dieses Bauwerk aus feuerverzinktem Stahl gefertigt, damit teurer, „aber auch langlebiger als eine Holzkonstruktion“, so Wöbbeking. Weiter erläuterte er: „Die Kostendifferenz trägt das Land Hessen, weil die Kreisstraße 110 (Westring Fulda) künftig als Landstraße fungieren wird.“ Darüber hinaus freue man sich, wenn in gleicher Form für den Landkreis Fulda weiter gearbeitet werden könne. Ferner belege die Fußgängerbrücke die Kooperation des Straßen- und Verkehrsmanagements mit dem Landkreis Fulda. Dass sich die Fertigstellung und Freigabe der Fußgängerbrücke zeitlich so arg nach hinten gezogen haben, habe nach Wöbbeking auch an den Umständen gelegen, demnach u.a. technische Dinge – aber auch die Haftung durch die Versicherung noch geklärt werden mussten. Dass die Brücke nicht direkt nach ihrer offensichtlich angenommenen Fertigstellung freigegeben werden konnte, habe, so Peter Wöbbeking, auch daran gelegen, das noch Nacharbeiten durchgeführt werden mussten.

Die Kosten der Fußgängerbrücke über die Kreisstraße 110 (Westring Fulda) bekaufen sich insgesamt auf 184.000 Euro. Das Stahlkonstrukt ist rund 30 Meter lang, 1,70 Meter hoch und etwas über drei Meter breit. Die Durchfahrtshöhe der etwa 30 Tonnen schweren Konstruktion beträgt rund 4,90 Meter. Dass sich die Bauarbeiten so lange hinzogen, hatte nicht zuletzt von Seiten des SPD-Ortsvereins Fulda-West für Kritik gesorgt. +++ jessica auth