
Mit einem zweistündigen Requiem haben die Fuldaer Bürgerinnen und Bürger heute im hohen Dom zu Fulda von ihrem langjährigen früheren Oberbürgermeister und Ehrenbürger der Stadt, Dr. Wolfgang Hamberger, Abschied genommen. Hamberger war von 1970 bis 1998 Oberbürgermeister der Stadt Fulda; am Dienstag (25. Februar) starb er im Alter von 94 Jahren in seiner Wahlheimat Fulda. Er hinterlässt zwei Töchter und zwei Enkeltöchter.
Fuldas früherer Bischof, Heinz Josef Algermissen, sowie Fuldas Stadtpfarrer und Dechant Stefan Buß, die den Trauergottesdienst zelebrierten, erinnerten an zahlreiche Begegnungen und persönliche Gespräche mit dem Verstorbenen und gläubigen Christen. In den 28 Jahren seiner Dienstzeit habe Wolfgang Hamberger die Stadt geprägt und viele Weichenstellungen vorgenommen, von denen Fulda noch heute profitiere.
Bereits in jungen Jahren entwickelte Wolfgang Hamberger eine hohe Affinität an der Literatur, diese er an seine Töchter weitergab. Kultur, Literatur, Musik, Wissenschaft, Gesichte und Sport seien für ihn von frühester Jugend an ein „Lebenselixier“ gewesen. Engstirnigkeit und Ideologie hingegen habe er zutiefst verabscheut. Ein Leben lang sei Wolfgang Hamberger ein „Lernender“ geblieben.
Zeit seines Lebens habe Wolfgang Hamberger, so erinnerten heute seine Töchter an ihren Vater, der am 25. August 1930 in Bensheim a. d. Bergstraße geboren wurde und auch dort aufwuchs, einen sehr respektvollen Umgang mit seinen Mitmenschen gepflegt und stets auf das Verbindende gesetzt. Diesem selbst auferlegten Credo blieb Wolfgang Hamberger auch noch im hohen und zunehmend gebrechlich werdendem Alter treu. Bis zuletzt nahm Wolfgang Hamberger an gesellschaftlichen und politischen Veranstaltungsformaten in Fulda bei. Sein Wirken für Fulda und Verdienst als langjähriger Oberbürgermeister sei in vielerlei Hinsicht beispiellos, würdigte nicht zuletzt Fuldas amtierender Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld während des Requiems. +++ jessica auth
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