Fulda bekommt Studienplätze für Medizin

Medizinerausbildung in Osthessen

Diese Meldung, die heute über die Nachrichtenkanäle tickerte, ist Ergebnis vieler Gespräche und intensiver Verhandlungen, die auf Initiative vom Klinikum Fulda, der Hochschule Fulda, von Dr. Walter Arnold und Oberbürgermeister Dr. Wingenfeld in den vergangenen Monaten mit dem Land Hessen geführt wurden, schreibt der CDU-Stadtverband Fulda in einer Pressemitteilung. Ein Meilenstein in der Fuldaer Universitäts- und Hochschulgeschichte!

Staatsminister Boris Rhein (CDU), der hessische Minister für Wissenschaft und Kunst, der für die Universitäten und damit für die Schaffung von Studienplätzen in Hessen zuständig ist, hat in dieser Woche entschieden, dass künftig in der Stadt Fulda Studierende der Medizin die so genannten klinischen Semester (5.-10. Semester) absolvieren können.

„Das ist ein sensationeller Erfolg der Anstrengungen der Fuldaer CDU und der vielfältigen Aktivitäten unseres Landtagsabgeordneten Dr. Walter Arnold und unseres Oberbürgermeisters Dr. Heiko Wingenfeld, den Hochschulstandort Fulda weiter zu stärken und die Gesundheitsvorsorge in der Region durch diese Maßnahme auch künftig noch besser gewährleisten zu können! Für eine so weitreichende Entscheidung haben alle Verantwortlichen bis zuletzt gerungen“, freut sich der Vorsitzende des CDU Stadtverbandes Fulda Dag Wehner, der die Initiative von Anfang mitbegleitet hat. „Der lange Atem und das Bohren dicker Bretter hat sich gelohnt! Diese Entscheidung zeigt, wie ernst Initiativen der Fuldaer CDU von der Landesregierung genommen werden. Wir werden dort als der stärkste Kreisverband wahrgenommen und mit guten Vorschlägen auch gehört!“, so Dag Wehner weiter.

Gemeinsam mit der Hochschule Fulda und dem Klinikum Fulda sei es gelungen, Studienplätze für Studierende der Medizin in den klinischen Semestern nach Fulda zu holen. Der CDU-Stadtverbandsvorsitzende Dag Wehner ist zuversichtlich, dass Stadt und Region Fulda durch ihre guten Wohnangebote für Studierende, die hervorragende Infrastruktur und die hohe Lebensqualität beste Voraussetzungen dafür bieten, ein Medizinstudium unter optimalen Bedingungen zu gewährleisten.

Fulda hat damit in seiner langen Universitäts- und Hochschulgeschichte erstmals seit dem Jahr 1805 wieder einen Fachbereich Medizin anzubieten, heißt es weiter. Diese neue Dimension der Hochschulausbildung in Fulda bringe die Stadt und die Region insgesamt weiter deutlich voran. „Viele der künftigen Ärztinnen und Ärzte, die dann in Fulda ihre klinischen Semester absolviert haben, sind damit mit der Region vertraut und werden die Lebensqualität bei uns zu schätzen wissen“, sagt Dag Wehner. Aufgrund der Erfahrungen anderer Universitätsstädte verbinde sich damit die begründete Hoffnung, dass viele der Studierenden später auch in der Region bleiben und hier als Ärzte beruflich und privat heimisch werden.

„Das ist eine deutliche Stärkung der Region“

„Die Entscheidung der Landesregierung, 185 zusätzliche Vollstudienplätze in Medizin an der Philipps-Universität Marburg im Verbund mit Fulda zu schaffen, ist eine außerordentlich gute Nachricht und zudem ein riesiger Schritt für die Region.“ So reagieren Landrat Bernd Woide und Erster Kreisbeigeordneter Frederik Schmitt auf die am Mittwoch in Wiesbaden verkündeten Pläne, Teilstudienplätze in Marburg abzubauen und durch Vollstudienplätze zu ersetzen. „Das gibt den Studierenden endlich mehr Sicherheit und wird im ländlichen Raum positive Auswirkungen auf den Ärztemangel haben – dank der effizienten Kooperation zwischen der Uni Marburg und dem Klinikum sowie der Hochschule Fulda“, sagt Woide. „Medizinstudenten, die nach dem Physikum ihr Studium in Fulda bis zum Ende weiterführen können, haben gewiss eine höhere Affinität zur Region und werden eher bleiben“, ergänzt Schmitt. Die Initiative von Wissenschaftsminister Boris Rhein sei ein deutliches Signal für die Stärkung der gesamten Region Osthessen. Für den Landkreis und die Stadt, für die Hochschule und das Klinikum bedeute die Entscheidung  eine starke Aufwertung, für die insbesondere Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld, Vize-Landrat Schmitt, Klinikvorstand Dr. Thomas Menzel und Hochschulpräsident Professor Karim Khakzar lange und intensiv gearbeitet hätten. +++