Fragen zu Herzrhythmusstörungen beantwortet

Fulda. Im Rahmen der bundesweiten Herzwoche der Deutschen Herzstiftung haben sich vor wenigen Tagen wieder Kardiologen und ein Herzchirurg im Klinikum Fulda getroffen, um die Fragen der Bevölkerung rund um das Thema Herzrhythmusstörungen am Telefon gemeinsam zu beantworten. Zahlreiche Anrufer nahmen das Angebot des Herz-Thorax-Zentrums mit niedergelassenen Kardiologen zur Telefonsprechstunde an: Was kann ich machen, um einer Herzrhythmusstörung vorzubeugen? Wie ist die Medikation bei Herzrhythmusstörungen und unregelmäßigem Herzschlag? Wie funktioniert ein Herzschrittmacher? Die Praxis-Kardiologen Dr. Wilhelm-Ludwig Wagner, Michael Conze sowie Priv-Doz. Dr. Hilmar Dörge und Prof. Dr. Volker Schächinger aus der Herzchirurgie und Kardiologie des Herz-Thorax-Zentrums Fulda gaben bereitwillig Auskunft.

Herz-Rhythmusstörungen waren der thematische Schwerpunkt. Hierunter leiden viele Menschen, insbesondere unter einem unregelmäßigen Herzschlag, der beim Vorhofflimmern auftritt. Dies spiegelte sich auch in den Anrufen wieder. Im Vordergrund steht beim Vorhofflimmern, die Beschwerden des Patienten zu lindern. Dies kann mit Medikamenten geschehen, welche den schnellen Herzschlag wieder zurück in das normale Tempo bringen. Im Einzelfall muss entschieden werden, ob das Herz wieder mit einem kleinen Stromstoß von außen (Kardioversion) oder durch eine spezielle Katheterbehandlung (Ablation) wieder in den normalen Rhythmus gebracht werden kann. Eine häufige Fragestellung bei den Anrufern war die Verdünnung des Blutes bei Vorhofflimmern: Medikamente wie Marcumar verhindern, dass sich in Folge des unregelmäßigen Herzschlages Blutgerinnsel bilden, die zu einem Schlaganfall führen können. Inzwischen gibt es auch neue Blutverdünner, welche weniger engmaschig vom Arzt kontrolliert werden müssen. Es muss allerdings für jeden Patienten einzeln abgewogen werden, ob diese neuen Medikamente auch für ihn geeignet sind. +++ fuldainfo