Energiewende kostet 2016 laut IW rund 31 Milliarden Euro

Größere Kosten zur Stabilisierung des Stromnetzes

Berlin. Die Kosten der Energiewende werden nach Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in diesem Jahr erneut deutlich steigen. Wie „Bild“ unter Berufung auf eine noch unveröffentlichte Studie meldet, beziffern IW-Wissenschaftler die Kosten in diesem Jahr auf 31 Milliarden Euro. Das sind rund drei Milliarden oder elf Prozent mehr als 2015. Ein Grund seien die immer größeren Kosten zur Stabilisierung des Stromnetzes. Außerdem verursache der der anhaltende Ausbau der erneuerbaren Energien zusätzliche Belastungen. Der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Michael Fuchs, forderte angesichts der Zahlen einen Ausbaustopp für Windenergie, wenn zur Abnahme des Stroms Leitungen fehlten. „Wenn wird den Windausbau nicht bremsen, werden wir erleben, dass die Strompreise für einen Durchschnittshaushalt bis 2020 um schätzungsweise 30 Prozent steigen“, sagte Fuchs gegenüber dem Blatt: „Kein Geld mehr für Windstrom, der nicht transportiert werden kann.“ Thilo Schaefer vom IW Köln erklärt, dass Verbraucher für immer mehr Strom zahlen müssten, den sie gar nicht nutzen können. „Je mehr Energie aus erneuerbaren Quellen zur Verfügung steht, desto mehr wird auch ungenutzt abgeleitet“, sagte er im Bericht. +++ fuldainfo